Roadtrip planen: Tipps & ultimativer Guide für deine perfekte Reise
Zuletzt aktualisiert: 16.11.2024
Freiheit, Spontanität und das Land intensiv erkunden – dafür steht ein Roadtrip und deshalb wird diese Urlaubsform auch jedes Jahr beliebter. Viele bevorzugen diese Art des Reisens anstelle eines Pauschalurlaubs, bei dem man die meiste Zeit nur im Hotel verbringt und geplante Ausflüge mit hundert anderen Leuten unternimmt. Diese “Freiheit” bedeutet aber auch, dass man bei einem Roadtrip mit dem Auto oder Camper selbst mehr planen und organisieren muss, als bei einer Pauschalreise. Je nachdem wie detailliert du deinen Roadtrip im Voraus planen möchtest, heißt dies einige Stunden in Recherche-Arbeit zu investieren. Damit für dich die Planungsarbeit so einfach wie möglich ist und du dir wertvolle Zeit sparst, haben wir dir in diesem Artikel alle wichtigen Tipps zusammengefasst und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, wie du sehr einfach deinen perfekten Roadtrip planen kannst. Bei der Planung gilt natürlich: Alles kann, nichts muss – gerade bei einem Roadtrip gibt es die verschiedensten Meinungen und Vorgehensweisen, aber dazu später mehr!
Du brauchst mehr Tipps für die Reiseplanung? Dann lies dir gerne auch folgende Artikel durch:
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Mietwagen buchen
- So planen wir unsere Reisen
- Die 3 besten, kostenlosen Reisekreditkarten
Viel Spaß beim Planen 🙂
Was ist ein Roadtrip eigentlich und bin ich der Typ dafür?
Laut dem Duden ist ein Roadtrip eine “weite Reise mit dem Auto, oft ohne feste Streckenplanung”. Hinter dieser trockenen Definition steckt aber ganz viel Freiheit, Abenteuer und ein Urlaub, bei dem meist der Weg das Ziel ist und nicht die Sehenswürdigkeiten am Ziel. Gerade die Flexibilität, Individualität und das Gefühl nicht zu wissen, was man heute alles erleben wird, reizen viele Roadtrip-Fans, die einmal “Blut geleckt” haben.
Um die Frage zu beantworten, ob auch du der Typ für einen Roadtrip bist, musst du dir im Prinzip folgende Fragen stellen:
- Möchte ich in meinem Urlaub jeden Tag etwas anderes erleben oder möchte ich am liebsten an einem Ort nur am Strand entspannen?
- Bin ich bereit vor und auch während des Urlaubs Orte, Sehenswürdigkeiten & Routen zu recherchieren, um an ganz besondere Orte zu kommen oder möchte ich mich einfach in einen Bus setzen und mit einem Reiseführer die Standardsehenswürdigkeiten mit hundert anderen Leuten ansehen?
- Ist es für mich ok, morgens noch nicht sicher zu wissen, was der Tag so bringt und spontan darauf zu reagieren (gutes wie schlechtes)?
- Fällt es mir leicht mit Einheimischen und anderen Kulturen in Kontakt zu treten (bei einem Roadtrip wirst du nämlich deutlich mehr “echte” Kontakte haben, als in einem großen Hotel)?
- Ist es für mich ok, ein paar Stunden pro Tag im Auto zu sitzen und dafür wunderschöne Landschaften zu erkunden?
Falls du diese Fragen mit “JA” beantworten kannst, dann bist du genau der richtige Typ für einen Roadtrip und du kannst mit dem Planen beginnen. Wenn du dir noch nicht ganz so sicher bist, würden wir dir empfehlen, es einfach mal mit einem kurzen 1-wöchigen Roadtrip in Europa zu versuchen und zu schauen, ob du dabei Spaß hast oder nicht.
1. Schritt: Roadtrip-Ziel finden
Der erste Schritt, um einen Roadtrip zu planen ist ein passendes Reiseland zu finden. Wir lassen uns dabei vor allem von Reiseblogs, Instagram, Pinterest und Empfehlungen von Freunden inspirieren.
Grundsätzliche Fragen
Bevor du aber jetzt zu sehr in die Ferne schweifst und deine Wunschliste ins unendliche wächst, solltest du dir ein paar Fragen vorab beantworten.
Wie lange möchtest du verreisen?
Nicht jeder hat den Luxus und kann sich 3-4 Wochen am Stück Urlaub nehmen. Hast du nur 1-2 Wochen Zeit, empfehlen wir dir einen Roadtrip in Europa in Angriff zu nehmen. Ab 3 Wochen sind auch die Klassiker USA, Kanada und Südafrika gut möglich, für Australien oder Neuseeland sollten es dann schon 4 Wochen sein.
Tipp: Plane auch für einen Roadtrip in Europa mindestens 7-10 Tage ein, ansonsten hast du zu wenig “Spielraum” in deiner Reiseplanung und aus deinem individuellen, flexiblen Trip wird ein hastiges von A nach B hetzen.
Wie viel Budget hast du zur Verfügung?
“Ohne Moos nichts los” gilt natürlich auch für einen Roadtrip. Je nachdem wo und wie du deinen Roadtrip planst, gibt es große Unterschiede bei den Kosten. Fallen Flug und Mietwagen weg, weil du mit deinem eigenen Auto startest, sparst du schon mal einiges an Geld. Kannst du dir sogar einen Camper von einem Freund leihen oder schläfst im Auto, wird es nochmal günstiger.
Ziele wie USA, Kanada, Australien und Neuseeland sind hingegen sehr teuer, aber auch in Europa gibt es mit Norwegen, Schweden und Island sehr teure Ziele. Bei den möglichen Roadtrip-Zielen findest du nochmal mehr Infos zum durchschnittlichen Budget pro Woche.
Roadtrip in Europa oder Fernreise?
Diese Antwort ergibt sich aus den vorherigen Fragen relativ schnell automatisch.
Rundreise oder One-Way?
Meist ist ein Roadtrip auch gleichzeitig eine Rundreise, heißt also: Start- und Endpunkt sind gleich. Manchmal spart man sich aber viel wertvolle Zeit, wenn man eben nicht wieder zum Startpunkt zurückfährt, sondern lieber einen Gabelflug bucht und den Mietwagen am Abreiseflughafen abgibt. Gute Beispiele dafür sind Portugal, Neuseeland, Kanada oder Südafrika. Nachteil bei einem One-Way-Roadtrip ist, dass Gabelflüge meist teurer sind und auch beim Auto immer eine “Einwegmiete” berechnet wird. Diese Frage lässt sich also meist mit Zeit oder Geld beantworten.
Auto oder Camper?
Beides hat Vor- und Nachteile. Es kommt vor allem auf deine Vorlieben an, ob du dir einen Roadtrip mit dem Camper überhaupt vorstellen kannst. Europa bietet tolle Regionen für einen Roadtrip mit dem Camper, in denen Wildcampen erlaubt ist und die Straßen es zulassen gemütlich mit dem Camper zu fahren (siehe Abschnitt „Wildcampen“ und „Straßen & Verkehrsregeln“). Ein Camper ist dafür aber auch nie optimal in einer Stadt. Je mehr Städte du für deinen Roadtrip planst, desto eher würden wir dir zu einem Auto raten.
Wer selbst keinen Camper hat und einen mieten möchte, dem können wir Camperdays* empfehlen. Camperdays ist ebenfalls ein Vergleichsportal für Campervans, Wohnwägen und Wohnmobile und bietet unserer Meinung nach eine super Übersicht, was bei der Miete dabei ist und was nicht. Außerdem hast du die Möglichkeit mit einem „Camper-Experten“ zu telefonieren, wenn Fragen offen sind.
👉 Mehr Infos: Unsere Tipps zum Mietwagen buchen
Wer wird deine Reisebegleitung?
Die vielleicht wichtigste Frage zum Schluss, für die du dir wirklich Zeit lassen solltest. Wir kennen Freunde, die vor einem Urlaub mit anderen gefühlt jeden Tag miteinander verbracht haben und bei denen nach dem Urlaub erstmal für ein paar Wochen Funkstille herrschte. Jeder hat andere Vorstellungen, wie ein Urlaub sein sollte und daher gilt es genau zu prüfen, ob diese Vorstellungen wenigstens ähnlich sind. Besonders gilt dies für einen Roadtrip, bei dem man mehrere Stunden in einem Auto sitzt und quasi 24/7 zusammen ist.
Tipp: Wenn Freunde von ihrem Urlaub erzählen, achte mal ganz genau darauf, was sie dort gemacht haben (Strand oder Aktivitäten, 3 oder 10 Sehenswürdigkeiten an einem Tag, welche Hotels, wo Essen gegangen, wann aufgestanden) und ob das zu deinen Vorstellungen und Erwartungen passt. Wenn du dann ehrlich bist, stellt sich oftmals heraus, dass es zwar freundschaftlich im normalen Leben gut passt aber man einen gemeinsamen Urlaub lieber sein lässt.
Mögliche Ziele für einen Roadtrip
Nachdem du nun die Fragen geklärt hast, kannst du dich auf die konkrete Suche nach passenden Zielen begeben. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass vor allem Europa ein Paradies für Roadtrips ist. Straßenverhältnisse und Infrastruktur sind quasi überall gut und die Anzahl der Sehenswürdigkeiten ist aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit besonders hoch! So kann es schon mal vorkommen, dass du in 2 Wochen nicht das ganze Land, sondern nur eine Region besuchst.
Außerhalb von Europa eignet sich nicht jedes Land für einen Roadtrip, vor allem nicht für Einsteiger oder Normalreisende. Beliebte Ziele sind aber USA, Kanada, Südafrika, Australien oder Neuseeland. Wer es etwas abenteuerlicher mag, sollte sich aber auch mal Namibia oder den Oman genauer ansehen.
Um dir die Suche zu erleichtern, haben wir hier ein paar Empfehlungen für dich, je nach Budget und Reisedauer. Die besten Roadtrips für Europa haben wir dir hier zusammengefasst.
1-2 Wochen & günstig (ca. 500-750€ pro Person & Woche)
- 10 Tage Montenegro Rundreise
- 10 Tage Marokko Roadtrip
- 1-2 Wochen Portugal Rundreise
- 1-2 Wochen Andalusien Rundreise
- 1 Woche Slowenien Rundreise
1-2 Wochen & teurer (ca. 1000€ pro Person & Woche)
- 1-2 Wochen Schottland Rundreise
- Italien Rundreise: Die besten 10 Routen für 1-3 Wochen
- 7-14 Tage Toskana Rundreise
- 2 Wochen Italien Roadtrip
- 1 Woche Bretagne & 1 Woche Normandie Rundreise
- 10 Tage Island Rundreise
- 2 Wochen Oman Roadtrip
- 2 Wochen Schweden Rundreise
- 2 Wochen Irland Roadtrip
- 2 Wochen USA Westküste
- 2 Wochen Kalifornien
- 2 Wochen Hawaii
- 2 Wochen Costa Rica
3-4 Wochen & günstig (ca. 750€ pro Person & Woche)
3-4 Wochen & teurer (ca. 1000€ pro Person & Woche)
- 3 Wochen USA Westküste
- 3 Wochen Kalifornien
- 3-4 Wochen Hawaii
- 4 Wochen Neuseeland Roadtrip (Nord- & Südinsel)
- 3 Wochen Costa Rica
- Australien
- Namibia
2. Schritt: Roadtrip-Route planen
Nachdem das Reiseziel feststeht und die ersten, wichtigen Fragen, wie Länge, Budget, Auto oder Camper und die Reisebegleitung geklärt sind, geht es nun darum, die Roadtrip-Route zu planen.
Grundsätzliche Fragen
Auch zu dem Thema gibt es wieder vorab ein paar wichtige Fragen zu klären, bevor man in die konkrete Roadtrip-Planung geht.
Geplant vs. spontan?
Gerade bei einem Roadtrip scheiden sich bei dieser Frage die Geister. Während die einen gerade deshalb einen Roadtrip machen wollen, weil sie dann völlig frei in den Tag hineinleben und nichts planen müssen, planen die anderen penibel jeden Tag bis auf die letzte Minute durch.
Wir persönlich finden: Die Mischung machts und empfehlen daher jedem, zumindest eine ungefähre Roadtrip-Route zu planen und die Highlights zu recherchieren. Schließlich möchten wohl die wenigsten an einer Top-Sehenswürdigkeit einfach vorbeifahren oder zum Schluss keine Zeit mehr dafür haben, weil man sich am Anfang zu viel Zeit gelassen hat.
Packe dir dabei aber auf keinen Fall den Tag zu voll, damit du auch noch spontan bleiben kannst, falls du einen schönen Ort oder Straße spontan entdeckst oder einen Geheimtipp von einem Einheimischen bekommst. So haben wir auf unserem Toskana-Roadtrip durch einen Guide vor Ort zufällig das schöne Garfagnana-Gebirge entdeckt und es nicht bereut!
Hier also nochmal zusammengefasst unsere Tipps, um die Fragen “Roadtrip-Route vorab planen oder nicht?” leichter zu beantworten:
Tipp 1: Plane eine ungefähre Route, um zu sehen, ob du alles wichtige während deines Roadtrips schaffst.
Tipp 2: Packe dir die Tage nicht zu voll, um spontan zu bleiben, falls du schöne Orte entdeckst oder vor Ort Geheimtipps bekommst.
Tipp 3: Falls du in der Hochsaison reist, solltest du auf alle Fälle deine Route und die Unterkünfte im Vorfeld planen und buchen, da zu der Zeit meist viel ausgebucht ist und du sonst zu viel Zeit für die Unterkunftssuche vor Ort verlierst.
Tipp 4: Bei unseren Roadtrip-Artikeln findest du immer eine Route mit einer “Reise zum Nachreisen”. Diese führen dich zu den Highlights, aber auch immer zu ein paar Geheimtipps eines Landes. Du kannst sie also als Basis für deine Planung des Roadtrips nutzen oder sogar komplett nachreisen (zu allen Roadtrips auf unserem Blog).
Wann ist die beste Reisezeit?
Ob du völlig spontan bleiben kannst bei deinem Roadtrip oder doch lieber im Vorfeld eine Route und Unterkünfte planen solltest, wird auch oft durch die Reisezeit entschieden. Reist du nämlich zur Hochsaison in beliebte Ferienregionen, sind viele Unterkünfte ausgebucht und du würdest für die spontane Suche viel Zeit verlieren. Ebenfalls ungünstig ist es natürlich, wenn du zu einer Zeit reist, wenn dort gerade Regenzeit herrscht oder meterhoch Schnee liegt.
Prüfe deshalb unbedingt, wann für dein Roadtrip-Ziel die beste Reisezeit ist. Unser genereller Tipp ist hier, den Roadtrip einen Monat vor oder nach der Hochsaison zu planen. Zu der Zeit sind die Bedingungen fast immer optimal, aber vor Ort ist es noch ruhig. In unseren Blogartikeln findest du zu allen Roadtrips auch die optimale Reisezeit.
Ist Wildcampen erlaubt?
Wenn du mit dem Camper unterwegs bist, ist dies natürlich einer der wichtigsten Fragen überhaupt für die Planung des Roadtrips. Falls nein, musst du dich nämlich auf die Campingplatz-Suche begeben und eine Route vorab festlegen, vor allem wenn du zur Hochsaison reist.
Die schlechte Nachricht an der Stelle: In fast keinem europäischen Land ist Wildcampen erlaubt. Die gute Nachricht: In vielen Ländern wird es trotz Verbot aber geduldet. Hier eine Auflistung, wobei wir dafür keine Garantie geben und du dich immer nochmal genauer informieren solltest, da nicht nur jedes Land, sondern oftmals auch jede Region ihre eigenen Regeln hat. Genauere Infos findest du hier.
- Wildcampen offiziell erlaubt: Schweiz (mit Einschränkungen je nach Kanton), Schottland (mit Einschränkungen), Schweden, Norwegen, Australien (mit Einschränkungen), Neuseeland (wenn autark), Kanada (mit Einschränkungen)
- Wildcampen verboten, aber meist geduldet: Andalusien, Nordspanien, Portugal, Montenegro
- Wildcampen verboten und meist nicht geduldet: Toskana, Amalfiküste, Sizilien, Zypern, Irland, Slowenien, Frankreich, Deutschland, Island, USA
Wie viele Kilometer pro Tag planen?
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten und ist von Land zu Land und Tag zu Tag total unterschiedlich. In den USA oder Australien wirst du deutlich längere Tagesstrecken zurücklegen als in Europa. An einem Tag mit 5 Stopps fährst du auch weniger Kilomenter, als an einem Tag mit nur 2 Stopps. Die tägliche Fahrstrecke ergibt sich also ganz individuell anhand der geplanten Route, Tagespunkte und Stopps. Besichtigst du den ganzen Tag eine Stadt, kann es auch mal vorkommen, dass du das Auto keinen Meter bewegst.
Generell können wir dir aber als Tipp geben, nicht mehr als 200-300km pro Tag einzuplanen. Das hört sich vielleicht erstmal nicht nach viel an, aber du solltest bedenken, dass du meist keine Autobahn fährst, sondern teils kurvige, enge Landstraßen und während der Strecke auch Stopps an schönen Punkten einlegst.
Reiseblogs, YouTube, Pinterest & Instagram statt Reiseführer
Wir finden es mittlerweile ziemlich nervig in dicken Reiseführern herumzublättern und nach den benötigten Infos zu suchen. Heutzutage findet man quasi alle wichtigen Tipps und Reiseinfos, um einen Roadtrip zu planen auch online auf Blogs oder YouTube und Inspiration auf Pinterest oder Instagram.
Klar, die Infos sind vielleicht nicht alle so strukturiert zu finden wie in einem Reiseführer. Dafür kannst du deine Fragen schnell mithilfe von Doktor Google suchen und bekommst nicht nur die richtige, sondern oftmals auch die aktuellere Antwort. Auf unserem Reiseblog findest du zum Beispiel zu allen Roadtrip-Zielen interaktive Karten, übersichtliche Programmpläne, Tipps und Kostenübersichten, um dir das Planen deines Roadtrips so einfach wie möglich zu machen (zu allen Roadtrips auf unserem Blog).
Um sich Inspiration & Tipps für mögliche Stopps während des Roadtrips zu holen, eignen sich Instagram und Pinterest perfekt. Lege dir bei Pinterest am besten ein eigenes Profil mit thematisch geordneten Pinnwänden an und „merke“ dir die Pins, die dich ansprechen und für dich relevant sind. So kannst du bestimmte Pins und Artikel jederzeit wieder finden und durchlesen.
Bei Instagram kannst du über die Hashtag- oder Ortssuche nach bestimmten Reisezielen und schönen Spots suchen. Schau einfach mal, was die Leute über ein bestimmtes Land oder eine Stadt so gepostet haben. Wenn dir ein Aussichtspunkt, Café oder Fotospot gefällt, speichere dir den Post einfach ab (rechts unten neben dem Bild ist das Speichern-Ikon – rot markiert im Bild).
Tipp: Falls du auf eine Frage keine Antwort findest, kannst du den Blogger oder Instagramer auch einfach kontaktieren (per Kommentar, Mail oder Social Media). Meistens bekommst du so schnell eine ehrliche und ausführliche Antwort.
Roadtrip-Plan erstellen
Nachdem wir uns auf anderen Reiseblogs, in Instagram, YouTube oder Pinterest informiert haben, schreiben wir uns einen Reiseplan, sprich eine kleine Tabelle in der wir unseren Roadtrip planen und auch die Route zeitlich einplanen. Für Leute, die im Vorfeld keine Unterkünfte buchen wollen und super flexibel und spontan sein möchten, ist das vielleicht nichts, aber wir wollen in unserer begrenzten Zeit, während eines Roadtrips immer viel sehen und erleben.
Am besten legst du dir eine Excel-Liste für deine Roadtrip-Planung an, in der du die Route, die Unterkünfte und das mögliche Tagesprogramm notierst. Wie ausführlich du das machen möchtest, bleibt natürlich dir überlassen, Hauptsache du hast am Ende einen guten Überblick, wann man in welchem Hotel schläft, wie man von A nach B kommt und was man an diesem Tag ungefähr machen könnte.
Tipp 1: Verplane nicht den kompletten Tag, damit du noch die Möglichkeit hast, spontan schöne Orte anzusehen.
Tipp 2: Meide die großen Straßen und suche lieber nach schönen “Umwegen” (Küstenstraßen, Panoramastraßen, …).
Tipp 3: Rechne bei den Fahrtzeiten immer Puffer (30-50%) ein, da du in der Regel eher langsamer fährst. Auch kann es in unbekannteren Ländern passieren, dass dein Navi nicht die genauen Straßenbegebenheiten kennt (Schotter- statt Teerstraße).
Tipp 4: Prüfe, ob die für dich wichtigen Sehenswürdigkeiten an deinem geplanten Tag auch offen haben. Uns ist es schon mehrmals passiert, dass wir vor verschlossenen Türen standen.
Tipp 5: Falls du zur Hochsaison in eine beliebte Ferienregion fährst, plane und buche auf alle Fälle vorab deine Unterkünfte/Campingplätze, um nicht zu viel Zeit während deines Roadtrip dafür zu verschwenden.
Für manche mag das nach Recherche-Stress klingen, aber ein guter Reiseplan spart viele Nerven vor Ort. Wir verbringen nämlich unseren Urlaub lieber damit noch einen coolen Ort zu sehen oder am Strand zu liegen, statt nach einer Unterkunft zu suchen. Natürlich könnt ihr auch einfach unsere Routen nachreisen, die wir zu allen Roadtrips auf unserem Blog erstellt haben ?. Hier findet ihr einen Überblick über alle Roadtrips mit Route, Tipps & Kosten auf unserem Blog. Also einfach mal durchstöbern!
Tipp: Roadtrip planen mit Google Maps
Die einfachste Art und Weise um sich die Route, Sehenswürdigkeiten, Tipps und Unterkünfte abzuspeichern ist unserer Meinung nach Google Maps. Hier kannst du alle Orte als Favoriten speichern und findest sie so auf der Karte schnell wieder. Mit einem weiteren Klick startest du direkt die Navigation dorthin.
In unseren Roadtrip-Artikeln findest du bereits vorgefertigte, interaktive Google Maps-Karten, in denen wir alle Sehenswürdigkeiten, Tipps und die Route abgespeichert haben und welche du einfach nutzen kannst, um deine Reise zu planen.
Wie kannst du diese interaktiven Karten nutzen und mit Google Maps verbinden?
Möglichkeit 1: Klicke auf einzelne Sehenswürdigkeiten, dann öffnet sich links ein Ausklappmenü. Darüber kannst du die Sehenswürdigkeit „in Google Maps öffnen“ und dort als Favorit abspeichern.
Möglichkeit 2: Klicke oben rechts auf das Rechteck und speichere dir die komplette Karte mit einem Klick auf das Sternchen in Google Maps ab. Du kannst sie bei Google Maps jederzeit wieder aufrufen unter “Meine Orte”->”Karten”.
Tipp 1: Um Google Maps außerhalb der EU optimal nutzen zu können, solltest du dir vor Ort eine SIM-Karte mit Datenvolumen kaufen.
Tipp 2: Alternativ zu Google Maps kannst du auch maps.me (Nachteil: Navigation schlecht) oder ein klassisches Navigationsgerät (Nachteil: Suche nur über Adressen möglich) nutzen.
3. Schritt: Roadtrip buchen
Nachdem du nun deinen Roadtrip im Schritt 2 geplant hast, steht jetzt mit dem Buchen der nächste Schritt an. Je nachdem wie viel du im Vorfeld planst, hast du hier mehr oder weniger zu tun.
Allgemeiner Tipp: Für die Reisebuchung benötigst du meistens eine Kreditkarte. Tipps für die richtige Reisekreditkarte findest du weiter unten.
Anreise buchen
Falls du nicht direkt von zuhause aus mit dem eigenen Auto oder Camper losfährst, musst du eine passende Anreise buchen. Je nachdem wohin es geht, gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten.
- Flug: Um den günstigsten und besten Flug zu finden, recherchieren und vergleichen wir die Preise auf den gängigen Flugsuchmaschinen. Sehr hilfreich sind hierbei die Vergleichsportale Flüge.de*, Opodo* und Skyscanner oder auch die Google Flugsuche.
- Flughafenparkplatz: Wer mit dem eigenen Fahrzeug zum Flughafen anreisen möchte, findet bei Vergleichsportalen wie Fluparks günstige Alternativen zu den offiziellen Parkhäusern.
- Zug: Deutschland oder die unmittelbaren Nachbarländer lassen sich super mit dem Zug erreichen. Zu einigen Reisezielen gibt es auch Nachtzüge, so sparst du dir eine Übernachtung und einen Urlaubstag für die An- und Abreise. Mögliche Verbindungen prüfen wir direkt auf der Website der Deutschen Bahn*.
- Bus: Innerhalb Deutschlands oder in die Nachbarländer kann sich auch der Bus oder Nachtbus lohnen. Einer der größten Anbieter ist hier Flixbus*. Weitere Fernbuslinien findest du auch mit Rome2Rio.
Mietwagen oder Camper buchen
Hast du kein eigenes Auto oder einen Camper für den Roadtrip, musst du dir einen Mietwagen oder Camper mieten. Hierbei gibt es ein paar Tipps zu beachten, damit dein Roadtrip nicht unnötig teuer wird.
Tipps für eine Auto- oder Camper-Miete bei einem Roadtrip:
- Achte auf eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung (entweder direkt oder über Erstattung). Am besten auch mit Glas & Reifen.
- Buche ein ausreichend großes Auto für deinen Roadtrip. Du verbringst bei deiner Rundreise viel Zeit im Auto. Wer ein zu kleines Auto bucht, in dem er die Koffer nicht richtig unterbringt oder die Beinfreiheit nicht ausreichend ist, hat am falschen Ende gespart. Prüfe also, für wie viele Personen und Gepäckstücke das Auto ausgelegt ist.
- Achte bei der Ausstattung des Autos auf ein gutes Infotainment-System (Bluetooth-Möglichkeit, Apple Car Play, USB-Anschluss?). Falls du keine Infos dazu findest, pack dir für den Notfall einen USB-Adapter für den Zigarrenanzünder* ein, damit du während der Fahrt dein Handy laden kannst.
- Du brauchst für die Kaution eine „echte“ Kreditkarte, eine Debit-Kreditkarte funktioniert nicht!
- Achte darauf, dass Buchender, Fahrer und Kreditkarteninhaber gleich sind!
- In einigen Ländern muss der Fahrer mindestens 25 Jahre alt sein, ansonsten zahlt man hohe „Young Driver“ Gebühren!
- Achte auf ausreichende Freikilometer, am besten sind unbegrenzte Freikilometer!
- Falls du Ländergrenzen überschreiten möchtest, musst du dies bei der Anmietung angeben. Oftmals kostet dies extra.
- Spartipp: Bei Mietwägen zählt die 24-Stunden-Regel. Heißt, wenn du dein Auto um 10 Uhr abholst, solltest du es vor 10 Uhr zurückbringen, ansonsten wird ein voller Tag berechnet. Bei Campern zahlt man normalerweise pro Tag.
- Informiere dich, ob du eventuell ein Allrad-Fahrzeug brauchst, um bestimmte Strecken fahren zu dürfen. Für fast alle Roadtrips in Europa reicht ein Auto ohne Allrad. Genauere Infos findest du in den einzelnen „Reisen zum Nachreisen“!
- Für Roadtrips im Süden von Europa ist ein möglichst kleines Auto eher von Vorteil, da die Straßen oftmals eng sind, besonders in den Städten!
Unsere Mietwagen buchen wir übrigens immer über das Vergleichsportal billiger-mietwagen.de*. Dort hast du eine Bestpreisgarantie, kannst dein Auto bis 24h vorher kostenlos stornieren und hast sogar die Option einen „Mietwagen-Experten“ anzurufen, der dich bei der Buchung unterstützt. Bei uns hat bisher immer alles super funktioniert.
👉 Mehr Infos: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Mietwagen buchen
Bei der Camper-Anmietung können wir das Vergleichsportal CamperDays* empfehlen. Dort kannst du Campervans, Wohnwägen und Wohnmobile mieten. Es bietet eine gute Übersicht, was bei der Miete inkludiert ist und was nicht. Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit mit einem „Camper-Experten“ zu telefonieren, wenn Fragen offen sind.
Unterkünfte oder Campingplätze buchen
Falls du im Vorfeld die Unterkünfte buchen möchtest, weil du in der Hochsaison reist oder im Urlaub keine Zeit mit der Unterkunftssuche verschwenden möchtest, können wir dir folgende Plattformen empfehlen.
- booking.com: Unsere Unterkünfte buchen wir in 95 Prozent der Fälle über booking.com*. Das hat zum einen den Vorteil, dass wir bei einer Reise alle Buchungen in einer App übersichtlich zur Hand haben und viele Unterkünfte sehr lange kostenlos stornierbar sind. Außerdem haben wir mittlerweile einen “Genius-Status” und bekommen so Rabatte für einige Unterkünfte. Voraussetzung für den Erhalt des “Genius-Status” ist lediglich ein Booking.com-Konto und zwei abgeschlossene Aufenthalte innerhalb von zwei Jahren. Außerdem findest du auf der Plattform mit Abstand die größte Auswahl an Unterkünften.
>>> Zu booking.com* - Airbnb: Wenn wir auf der Suche nach Apartments sind, vergleichen wir die Angebote bei booking.com gerne mit Unterkünften bei Airbnb. Hier findest du eine sehr große Auswahl an (privat vermieteten) Ferienwohnungen und Apartments.
>>> Zu Airbnb - Weitere bekannte Hotelbuchungsportale: Agoda, hotel.de, Expedia, trivago
Bei den Campingplätzen gibt es leider noch kein so umfangreiches Buchungsportal wie booking.com. Die Buchungsplattform des ADACs “PiNCAMP” bietet aber bereits viele Campingplätze in Europa an.
Tickets buchen
Bei einigen beliebten Reisezielen und Sehenswürdigkeiten ergibt es Sinn vorab Tickets zu buchen, um lange Wartezeiten vor Ort oder sogar ausverkaufte Tickets zu vermeiden. Besonders bei den beliebten Städten wie Rom, Florenz, Paris, London, Barcelona, New York, San Francisco, Los Angeles, … kannst du über GetYourGuide* oder Tiqets* Tickets ohne Anstehen für die Top-Sehenswürdigkeiten und Ausflüge vorab buchen und in der Regel bis 24h vorher wieder kostenlos stornieren. Auch die oftmals beliebten Citypässe kannst du für viele Städte vorab buchen, entweder ebenfalls über GetYourGuide* oder über Turbopass*.
Reiseversicherungen buchen
Wenn du mit deinem eigenen Auto anreist und keinen Mietwagen benötigst, würden wir dir empfehlen, Hotels zu buchen, die du relativ lange kostenlos stornieren kannst. Dann reicht nämlich eine normale Auslandskrankenversicherung. Hier würden wir dir die jährliche Auslandskrankenversicherung von Allianz Travel* empfehlen (Preis-Leistungs-Sieger).
Hast du einen Flug, Mietwagen und teure Hotels gebucht, die man vll. gar nicht mehr stornieren kann? Dann buche dir unbedingt eine Kombi-Reiseversicherung, die sowohl eine Auslandskrankenversicherung als auch eine Reiserücktrittsversicherung enthält. Die besten Kombi-Versicherungen sind der Allianz Reise-Komplettschutz* und nexible* (am günstigsten). Bei nexible kannst du dir in einer Art Baukasten die gewünschten Reiseversicherungen selbst zusammenstellen.
Mehr Infos findest du in diesem Artikel: Reiseversicherungen
4. Schritt: Roadtrip vorbereiten
Der Roadtrip ist geplant, die Unterkünfte, Anreise und das Auto sind gebucht. Damit dem perfekten Roadtrip nichts mehr im Weg steht, gibt es noch ein paar weitere wichtige Punkte vorab zu erledigen und prüfen, wie die richtige Kreditkarte besorgen, hilfreiche Apps herunterzuladen oder die richtige Roadtrip-Musik herauszusuchen.
Internationaler Führerschein
In den EU-Ländern und fast allen weiteren europäischen Ländern reicht es, wenn du deinen deutschen Führerschein mit dabei hast. Bist du aber außerhalb von Europa unterwegs, empfiehlt es sich in einigen Ländern einen internationalen Führerschein mit dabei zu haben, so z.B. in Südafrika, USA oder Kanada, da der deutsche Führerschein nicht immer anerkannt wird. In manchen Ländern wird darüber hinaus sogar eine Übersetzung in die Landessprache gefordert, so z.B. in Japan.
Brauchst du einen internationalen Führerschein, musst du diesen in deiner Führerscheinstelle (oft das Landratsamt) beantragen. Der Führerschein kostet ca. 15 Euro und du brauchst dazu ein biometrisches Lichtbild, sowie deinen deutschen Führerschein. Den internationalen Führerschein kannst du sofort mitnehmen und ist 3 Jahre gültig. Mehr Infos zum Internationalen Führerschein und den Ländern findest du hier.
Straßen, Maut & Verkehrsregeln
In den klassischen Roadtrip-Zielen in Europa und der Welt (USA, Kanada, Südafrika, …) sind die Straßenverhältnisse mehr oder weniger überall gut bis sehr gut. Gerade in Europa sind sie oftmals sogar besser als in Deutschland. In Südeuropa sind die Straßen oftmals enger als bei uns, besonders in den Städten, in USA und Kanada deutlich breiter. In etwas “exotischeren” Roadtrip-Zielen können die Straßen allerdings auch mal sehr schlecht sein, sodass du ggf. ein SUV mit Allrad brauchst.
In fast allen Ländern gibt es eine Mautpflicht auf den Autobahnen und fast jedes Land setzt diese anders um. Informiere dich daher im Vorfeld, ob das Land auf eine vorab gekaufte Vignette setzt oder über Mautstationen abgerechnet wird, um böse Überraschungen zu vermeiden. Besonders in Frankreich, Italien, Spanien , Schweden und Norwegen sind die Mautgebühren teuer und erhöhen die Reisekosten. Da ein Roadtrip auf der Landstraße sowieso schöner ist als auf der Autobahn, versuche die Autobahnen zu meiden und damit auch die Maut zu sparen.
In fast allen Ländern herrscht wie in Deutschland Rechtsverkehr. Ausnahmen sind vor allem ehemalige britische Gebiete (Irland, Zypern, Südafrika, Australien, Neuseeland, …) und Großbritannien (Schottland) selbst.
Mehr Infos zu den Straßenverhältnissen, Verkehrsregeln und der Maut in deinem Roadtrip-Ziel findet ihr hier bei Reisewelt oder beim ADAC.
Kreditkarte für einen Roadtrip
Um im Ausland gebührenfrei an Bargeld zu kommen, solltest du eine gute Reisekreditkarte besitzen. Besonders bei einem Roadtrip musst du darauf achten, dass du mindestens eine “echte” Kreditkarte hast, um die Kaution bei der Mietwagenabholung hinterlegen zu können. Ansonsten fallen Extragebühren an.
Eine gute Kreditkarte für einen Roadtrip sollte…
- keine Debitkarte, sondern eine Charge- oder “echte” Kreditkarte sein.
- keine Auslandseinsatzgebühren erheben (wenn du im Ausland mit Karte zahlst, sollten keine Gebühren anfallen).
- keine Abhebegebühr abbuchen (Abheben am Automaten grundsätzlich kostenlos, wenn keine Fremdgebühren des Automatenbetreibers anfallen).
- keine Fremdwährungsgebühr besitzen (wenn du in einer fremden Währung zahlst (z.B. Dollar) sollten keine Gebühren anfallen).
- keine Jahresgebühr haben.
- einen guten guten Kundenservice bieten, den du auch am Wochenende im Notfall erreichen kannst.
Unterschied Debit-, Charge- & “echte” Kreditkarte:
Bei der Debitkarte (ähnlich wie EC-Karte/Girokarte) werden Ausgaben direkt vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. In Deutschland kommen Debitkarten am häufigsten vor und werden oft von Onlinebanken kostenlos ausgegeben.
Bei den Charge-Kreditkarten werden die Ausgaben gesammelt und am Monatsende abgebucht. Bei der Charge-Karte handelt es sich um eine Unterkategorie der “echten” Kreditkarte. Der Unterschied zur “echten” Kreditkarte: Es entstehen keine Zinskosten durch Teilzahlungsoptionen, da die volle Summe immer am Monatsende abgebucht wird und der “Kredit” kann nicht in Raten zurückgezahlt werden. Bei echten Kreditkarten kannst du einstellen, wie viel du am Ende des Monats zurückzahlen möchtest, auf die restliche Summe fallen meist hohe Zinsen an. Es empfiehlt sich also wie bei der Charge-Karte alles am Monatsende zurückzuzahlen.
Hinweis Mietwagenbuchung:
- Vor allem für die Buchung eines Mietwagens ist es unumgänglich, eine “echte” oder Charge-Kreditkarte zu besitzen. Eine Debitkarte ist fast nie möglich. (Ausnahme: Die DKB Visa Debitkarte*, funktioniert laut eigenen Aussagen der DKB auch bei Mietwagenbuchungen problemlos. In Europa ist das auch immer öfters der Fall. Außerhalb Europas wird die Debitkarte selten akzeptiert, weshalb wir sie dir bei einer Reise mit Mietwagen nicht empfehlen würden)
- Achte immer auf dein Kreditkarten-Limit, denn oft wird eine hohe Kaution blockiert. Das Kreditlimit sollte mind. bei 2.000€ oder höher sein! Du kannst den Verfügungsrahmen (auch Kreditlimit genannt) bei den meisten Kreditkarten telefonisch, online oder per Email anheben lassen. Oft musst du dazu deine Kreditkarte schon ein paar Monate besitzen (ohne großartig zu überziehen).
- Außerdem muss der Name des Buchenden und des Kreditkarteninhabers übereinstimmen. (Beispiel: Wenn Tom den Mietwagen auf seinen Namen bucht, könnte er bei der Abholung nicht Ninas Kreditkarte verwenden.)
- Wir empfehlen mehr als eine Reisekreditkarte zu besitzen, denn es gibt nichts Schlimmeres, als im Urlaub nicht mehr an Geld zu kommen, weil die erste Karte gestohlen oder gesperrt wurde. Nach dem Motto „doppelt hält besser“ ist es also ratsam, eine zweite Kreditkarte oder einen Reisepartner mit funktionierender Kreditkarte dabei zu haben.
Unsere Empfehlung: Den Platz 1 der aktuell besten Reisekreditkarten belegt die awa7® Visa Kreditkarte*. Du kannst sie auch problemlos für die Kaution verwenden.
Platz 1: awa7® Visa Kreditkarte
✅ Flexible Rückzahlung: Rate per App anpassbar
🌱 Nachhaltigkeit: awa7® pflanzt pro Kartenabschluss einen Baum & schützt Waldfläche pro 100€ Umsatz
✅ 0€ Kontoführungsgebühr, kostenlos Geld abheben im Ausland & bezahlen
✅ Keine Fremdwährungsgebühr
✅ “Echte” Kreditkarte (wichtig für Kaution bei Mietwagenbuchung)
✅ Zusatz: Cashback bei einigen Händlern
Platz 2: Deutschland-Kreditkarte Classic
✅ Flexible Rückzahlung: Rate per App anpassbar
✅ 0€ Kontoführungsgebühr, kostenlos Geld abheben im Ausland & bezahlen
✅ Keine Fremdwährungsgebühr
✅ “Echte” Kreditkarte (wichtig für Kaution bei Mietwagenbuchung)
✅ Zusatz: 5 % Reiserabatt bei Buchungen über Urlaubsplus (aber eher unrelevant)
Platz 3: C24 Smart Debitkarte
✅ Zusatz: kostenloses Girokonto mit 2,5% Zinsen aufs Tageskonto
✅ 0€ Kontoführungsgebühr, kostenlos Geld abheben & bezahlen, keine Fremdwährungsgebühr (ohne Voraussetzungen)
✅ Automatisches Cashback + 4 kostenlose Unterkonten
⚠️ Debitkarte: Schwierig für Kaution bei Mietwagenbuchung
⚠️ Nur 4 kostenlose Bargeldabhebungen/Monat
Internet beim Roadtrip
Bei einem Städtetrip oder Pauschalurlaub kann man sich noch überlegen, ob man wirklich eine extra SIM-Karte braucht, um im Urlaub “online zu sein” oder ob man einfach das WLAN im Café oder Hotel nutzt. Bei einem Roadtrip ist dies aber eher eine schlechte Option. Schließlich funktionieren die meisten Apps und auch die Navigation nur richtig gut, wenn das Smartphone auch mit dem Internet verbunden ist.
Ebenfalls muss man bei einem Roadtrip immer wieder Infos, Tankstellen, den nächsten Supermarkt und so weiter suchen, wozu du eine Internetverbindung brauchst. Unsere Empfehlung ist also: Organisiere dir auf einem Roadtrip auf alle Fälle Internet.
Da seit ein paar Jahren EU-Roaming sowieso kostenlos bei deinem deutschen Mobilfunkvertrag mit dabei ist und du dein Datenvolumen in der ganzen EU nutzen kannst, hat sich für diese Länder das Thema automatisch erledigt. Außerhalb der EU konnten wir uns bisher immer direkt am Flughafen günstig eine SIM-Karte kaufen mit ausreichend Datenvolumen und bester 4G-Verbindung im ganzen Land (ohne diverse Funklöcher so wie in Deutschland 😉 ).
Roadtrip-Musik
Was wäre ein Roadtrip ohne die richtige Musik! Stelle dir deshalb schon vorab eine coole Playlist zusammen, um nicht verzweifelt nach der richtigen Musik suchen zu müssen. Nutzt du zum Musik hören eine App wie Spotify, kannst du ebenfalls nach coolen Playlists von anderen suchen und ganz wichtig auch herunterladen, damit du Musik hören kannst, wenn es mal keinen Internet-Empfang gibt.
Bei den neueren Mietwägen kannst du dein Handy einfach per Bluetooth oder USB-Kabel mit dem Fahrzeug verbinden. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du aber auch ein AUX-Kabel* mit passendem Handy-Adapter dabei haben.
Tipp: Podcasts oder Hörbücher können eine interessante Abwechslung sein, wenn man mal keine Musik hören möchte.
Hilfreiche Apps für einen Roadtrip
Um deinen Roadtrip noch einfacher zu machen, haben wir dir hier ein paar hilfreiche Apps aufgelistet, die dir beim Planen und vor Ort im Auto weiterhelfen:
- Google Maps & MyMaps: Für uns immer noch die beste Karten-App, weil du nicht nur eine grandiose Navigation hast, sondern auch noch Zusatzinfos (Öffnungszeiten, Telefonnummer, …) hast, welche meist aktueller sind, als auf der Website. Seit dem EU-Roaming gibt auch das Offline-Karten-Problem nicht mehr.
- Maps.me: Sehr gute Alternative, da die komplette Karte eines Landes vorab heruntergeladen werden kann und auch viele Orte und Gebäude eingespeichert sind. Die Navigation ist allerdings nicht die wirklich empfehlenswert.
- ADAC Pannenhilfe: Selbsterklärend, allerdings nur für Mitglieder.
- Park4night, ParkMe & ADAC Camping: Für alle, die mit dem Camper unterwegs sind, um den schönsten Stellplatz oder Campingplatz zu finden.
- Flush & Toilet Finder: Findet die nächste öffentliche Toilette in deiner Nähe.
- Spotify: Was wäre ein Roadtrip ohne die richtige Musik? Hier findest du alles, was du brauchst, auch Podcasts.
- Tricount: Um deine Kosten im Überblick zu behalten und einfach mit deinen Mitreisenden zu teilen.
Tipp: Wer viele Apps benutzt, braucht auch viel Akku. Darum solltest du dein Smartphone unbedingt im Auto laden können. Entweder über den USB-Anschluss im Auto oder alternativ bei älteren Autos über einen Adapter im Zigarettenanzünder*. Alternativ kannst du eine Powerbank* nutzen.
Checkliste vor dem Roadtrip
Eine ausführliche Checkliste mit Punkten, welche man vor dem Roadtrip überprüfen sollte, die du sogar herunterladen und ausdrucken kannst, findest du in unserem Artikel “Packliste & Checklist für einen Roadtrip“.
Weitere Fragen zur Roadtrip-Planung
5. Schritt: Beim Packen nichts vergessen
Nachdem der Roadtrip online geplant und alles gebucht ist, steht der Vorfreude nichts mehr im Weg. Der letzte wichtige Schritt ist nun das Koffer packen. Wir müssen gestehen, auch uns ist es schon passiert, dass wir die Sonnencreme, das Badehandtuch oder den Schlafanzug zu Hause vergessen haben.
Damit auch der letzte Schritt der Roadtrip-Planung einfach und stressfrei funktioniert, empfehlen wir dir unsere Packliste. So vergisst du auch nichts wichtiges. Im Artikel findest du die Packliste ebenfalls als PDF zum Ausdrucken und Abhaken, sowie die bereits erwähnte Checkliste vor dem Roadtrip.
Wir hoffen wir konnten dir mit unseren Tipps helfen, künftig deine Roadtrips einfach, online und individuell zu planen. Du hast noch weitere Tipps, um Roadtrips einfacher zu planen? Dann ab in die Kommentare damit!
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