Rafting & Canyoning im Ötztal in Österreich
Das perfekte Wochenende mit Natur pur & viel Action
Das Ötztal in Tirol in ist einer der besten Rafting- und Canyoning-Orte in Österreich. Es gibt dort einige reißende Flüsse, wie den Inn oder die Ötztaler Ache, die sich im Sommer perfekt eignen zum Wildwasser-Rafting in Österreich. Zusätzlich machen Schluchten für Canyoning-Touren das Ötztal zu einem riesigen Outdoor-Abenteuer-Spielplatz. Wenn du also schon immer mal ein ganzes Wochenende lang mit deinen Freunden oder Partner ins Wasser bzw. in die Schluchten stürzen wolltest, dann haben wir hier ein paar Tipps für dich, damit du ein perfektes Rafting & Canyoning-Wochenende im Ötztal in Österreich erlebst.
Viel Spaß 🙂
- 1 Outdoorzentrum faszinatour: Perfekte Rafting & Canyoning Anbieter im Ötztal
- 2 Rafting & Canyoning für Anfänger: Welche Voraussetzungen brauchst du?
- 3 Beste Rafting-Zeit im Ötztal in Österreich
- 4 Kombi-Wochenende: Rafting & Canyoning mit 2 Übernachtungen & Barbecue
- 5 Tag 1: Zweimal Rafting an einem Tag
- 6 Tag 2: Canyoning im Alpenkönig im Ötztal
- 7 Bike-Tour zum Piburger See
- 8 Faszinatour – Eine super Alternative zur Area47 im Ötztal
- 9 Unser Fazit zum Rafting & Canyoning mit faszinatour
Outdoorzentrum faszinatour: Perfekte Rafting & Canyoning Anbieter im Ötztal
Es gibt einige Rafting- und Canyoning-Anbieter im Ötztal in Österreich. Wir haben uns für das Outdoorzentrum faszinatour in Haiming entschieden. Die Anreise mit dem Zug von München zum Bahnhof in Haiming war super entspannt (Dauer: 3,5 Stunden). Wenn du auch überlegst, mit dem Zug anzureisen, gib dem Team von faszinatour einfach Bescheid, dann kann ein Abholservice vom Bahnhof zum Outdoor-Zentrum für dich organisiert werden.
Bei faszinatour kann man die Aktivitäten wie Rafting und Canyoning (verschiedene Schwierigkeitsstufen) entweder einzeln buchen oder als Weekendkombi. Hier sind neben den Aktivitäten auch 2 Übernachtungen inkl. Frühstück und einem gemeinsamen Barbecue inklusive.
Das Outdoorzentrum selbst besteht aus einer großen, gemütlichen Grünfläche mit einem Boulderraum, Biergarten, einem gemütlichen Stadl, Umkleidekabinen, Fahrrad-Verleih und verschiedenen Chill-Areas. Hier hält man es zwischen den Aktivitäten also sehr gut aus! Übernachtet wird allerdings nicht direkt im Outdoorzentrum, sondern in Pensionen direkt ums Eck. Wer möchte, kann sich die Unterkunft allerdings auch selbst organisieren. Bei Faszinatour ist das komplette Team entspannt und unkompliziert, aber dennoch sehr professionell und gut ausgebildet. Die familiäre Stimmung haben wir sofort am ersten Tag gespürt, als wir von unseren Rafting-Guides am Freitagabend schon begrüßt wurden. Alle Guides haben hier ein Lächeln im Gesicht und unsere Fragen rund ums Canyoning und Rafting wurden sehr nett und ausführlich beantwortet.
Rafting & Canyoning für Anfänger: Welche Voraussetzungen brauchst du?
Wir waren zwar zuvor schon einmal in Montenegro beim Rafting, allerdings war das damals eher eine gemütliche Schlauchboot-Fahrt. Dieses Mal wussten wir aber, dass es kein Kindergeburtstag wird, sondern, dass uns in Österreich echtes Wildwasser-Rafting erwartet. Wir haben den reißenden Inn nämlich schon bei der Anfahrt mit dem Zug gesehen. Rafting- und Canyoning wird in Österreich zwar grundsätzlich als Extrem-Sportart gesehen und ist beispielsweise in Deutschland auch verboten, aber auch als Anfänger muss man keine Angst davor haben. Bei allen Aktivitäten gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen, sodass es definitiv bei jedem zu einer Adrenalinausschüttung kommt. Einzige Voraussetzung: Du solltest schwimmen können und grundsätzlich keine Angst vor dem Wasser haben.
Beste Rafting-Zeit im Ötztal in Österreich
Bester Wasserstand zum Rafting in der Ötztaler Ache oder im Inn ist Anfang Mai bis Mitte September, wobei der Wasserstand zu Beginn der Saison im Mai/Juni aufgrund der Schneeschmelze am höchsten ist. Ende August war für unseren mittleren Schwierigkeitsgrad der Wasserstand noch gut. Da der Wasserstand sich über den Tag hinweg ändern kann, war beispielsweise die Ötztaler Ache ab dem Nachmittag für Extrem-Rafting sehr gut geeignet.
Natürlich wird immer darauf geachtet, dass der Wasserstand nicht allzu hoch ist, da ansonsten der Fluss zu reißend und damit zu gefährlich wird. Auch bei Gewittergefahr werden die Touren abgesagt, bei Regen finden sie nach wie vor statt. „Nass wird man so oder so“, erklärten uns die Guides, womit sie auch Recht behalten sollten. Bezüglich der Temperaturen muss man sich eigentlich sowohl beim Canyoning als auch beim Rafting keine Sorgen machen, da man vor dem kalten Wasser dank guter Ausrüstung (Neopren, Schuhe) geschützt ist.
Kombi-Wochenende: Rafting & Canyoning mit 2 Übernachtungen & Barbecue
Wir haben uns bei Faszinatour für die sogenannte „Sportkombi“ (hier) entschieden. Unser Outdoor-Abenteuer begann somit schon Freitagabend im Outdoor-Zentrum mit einem Begrüßungsdrink. Wir lernten unseren Rafting-Guide und unsere Rafting-Teammitglieder kennen und haben den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen lassen. Den Ablauf unseres mittelschweren Programms haben wir dir hier nochmal zusammengefasst.
Tag 1: Zweimal Rafting an einem Tag
Um 9.45 Uhr starteten wir mit den Vorbereitungen für unsere erste Rafting-Tour in Österreich. Wir bekamen einen dicken Neopren-Anzug, Neopren-Schuhe, eine Schwimmweste und einen Helm. Anschließend erhielten wir noch eine theoretische Einweisung und konnten mit dem Paddel ein paar Trockenübungen machen. Auf ein Rafting Boot passen zwischen 5-10 Leute, wobei je größer das Boot, desto „einfacher“ ist die Steuerung oder anders herum gesagt: Je kleiner das Boot, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es kippt. Grundsätzlich kann aber nicht viel passieren, solange du die Anweisungen des Guides befolgst. Auf sein Kommando müssen alle im Boot vorwärts, rückwärts oder jeweils nur eine Seite paddeln. Die Guides kennen dabei die Stromschnellen wie ihre eigene Westentasche.
Rafting in der Imster Schlucht (Inn)
Bei unserer ersten Rafting-Tour paddelten wir ca. 1,5h auf dem Inn (Imster Schlucht). Diese Strecke ist auch für Anfänger geeignet und war perfekt, um ein paar Kommandos zu üben. Wir mussten beispielsweise das Boot bei einem ruhigen Abschnitt auf einmal komplett kippen (flippen), um dann nacheinander wieder alle ins Boot zurück zu klettern. Zwischendurch kamen immer wieder ein paar stärkere Stromschnellen, wo das Wasser schon ordentlich spritzte. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Trotz der 17 Grad Außentemperatur haben wir übrigens dank dem dicken Neoprenanzug nicht gefroren.
Um eine der spannendsten Fragen zu beantworten: Wo wird man am stärksten nassgespritzt? Vorne oder hinten im Boot? Definitiv ganz vorne. Wer dort paddelt, sollte keine Berührungsängste mit Wasser haben, dafür genießt man ganz vorne definitiv die wildeste Fahrt, da man jeden Abgrund und jede Stromschnelle als erstes sieht.
Bevor es nachmittags zum Extrem-Rafting auf die Ötz ging, hatten wir eine kleine Verschnauf- und Mittagspause. Der Endpunkt unserer Tour war direkt in Haiming, sodass wir zu Fuß zurück zum Outdoorzentrum faszinatour laufen konnten.
Extreme-Rafting auf der Ötz (Ötztaler Ache)
Deutlich wilder wurde es bei unserer Rafting-Tour am Nachmittag. Die Ötz besteht fast nur aus Stromschnellen und nun hatten wir auch nur noch ein 6er-Boot statt einem 8er-Boot. Da uns die erste „Angst“ vor den Stromschnellen aber schon genommen wurde, paddelten wir sehr gekonnt durch die Stromschnellen, ohne zu kippen. Auch ist beim Extreme-Rafting immer ein Safety-Kayak dabei. Heißt, wenn du rausfliegst und nicht mehr zum Boot zurückkommst, wird dich das Safety-Kayak „auffangen“ und dir helfen.
Unser Fazit: Mehr Stromschnellen bedeutet mehr Wasserspritzer und richtig viel Spaß! ?
Wer viel paddelt, hat auch ordentlich Hunger, deshalb haben wir uns über das Barbecue abends sehr gefreut und waren anschließend hundemüde und sind ins Bett gefallen.
Foto-Tipp: Wenn ihr Fotos machen wollt, solltet ihr unbedingt eine wasserdichte Kamera (z.B. GoPro) mitnehmen, die ihr im besten Fall an eurem Handgelenk befestigen könnt. Am Wochenende ist oft auch ein Gruppen-Fotograf mit dabei, der vom Ufer aus ein paar actionreiche Bilder macht, die man im Anschluss erwerben kann.
Tag 2: Canyoning im Alpenkönig im Ötztal
Am Sonntag ging es actionreich weiter. Dieses Mal wurden wir um 9.00 Uhr mit unserer Ausrüstung ausgestattet: Neoprenanzug, Neopren-Socken und spezielle Canyoning-Schuhe, ein Klettergurt mit Rutsch-Einsatz und Helm.
Wir fuhren mit dem Auto Richtung „Alpenkönig“, eine wunderschöne Schlucht für ambitionierte Anfänger. Beim Canyoning wandert man durch eine Schlucht, muss aber auch immer wieder mal von Flussbecken zu Flussbecken springen, sich abseilen oder rutschen. Man nutzt sozusagen die Natur als Abenteuer-Spielplatz ? Unser höchster Sprung war übrigens aus ca. 4 Meter, also gut machbar. Nach ca. 2 Stunden war die Tour vorbei und wir wissen jetzt schon: Das war nicht unser letztes Canyoning und beim nächsten Mal wagen wir einen noch höheren Sprung!
Foto-Tipp: Ihr könnt einen kleinen wasserdichten Sack mitnehmen (siehe Travel-Gadgets) oder ausleihen, in dem ihr eure Kamera oder Handy mitnehmt. Bei Abseilstellen könnt ihr diesen an eurem Gurt festmachen und bei Sprungstellen nachwerfen lassen. Die Kamera oder das Handy sollten allerdings trotzdem wasserdicht sein.
Nach einer Mittagspause hat man den Sonntagnachmittag noch zur freien Verfügung. Du kannst also z.B. noch etwas im Outdoorzentrum, am Inn oder der Area 47 entspannen. Wir entschlossen uns, die Zeit im Ötztal noch zu nutzen, und haben uns direkt im Outdoorzentrum E-Bikes ausgeliehen.
Bike-Tour zum Piburger See
Ca. 12 Kilometer vom Outdoorzentrum faszinatour entfernt, liegt der schönste See im Ötztal, der Piburger See. Der dunkelgrüne Bergsee liegt traumhaft erhöht zwischen Bergen und Wäldern. Mit den E-Bikes war selbst der letzte steile Anstieg kein Problem. Der See ist perfekt, um einfach zu entspannen, zu baden oder romantisch mit dem Ruderboot herum zu paddeln. Beim Rückweg haben wir noch einen Stopp bei der Area47 eingelegt, da diese direkt auf dem Weg liegt. Auch ohne Tageseintritt kannst du im Restaurant etwas bestellen und man hat von dort aus einen super Blick auf den Wasserpark. Wir waren vor allem fasziniert von dem riesigen Luftkissen, mit denen sich die Besucher gegenseitig in die Luft und dann ins Wasser katapultieren.
Faszinatour – Eine super Alternative zur Area47 im Ötztal
Die Area47 ist ein sehr berühmter Outdoor-Anbieter im Ötztal. Hier kannst du ebenfalls Rafting- und Canyoning-Touren buchen, das Highlight ist allerdings der riesige Wasserpark mit Rutschen, Sprungtürmen, einem Hochseilgarten unter der Zugbrücke, einer Wakeboard-Anlage und vielem mehr. Wir müssen zugeben, das actionreiche Angebot im Wasserpark ist sehr verlockend, allerdings ist die Are47 an den Sommer-Wochenenden sehr überfüllt und unserer Meinung nach auch etwas überteuert, da man für viele Aktivitäten nochmals extra zahlen muss. Die Essens- und Getränkepreise sind hoch!
Wenn du eine entspannte und günstigere Alternative suchst, aber trotzdem nicht auf den Wasserpark verzichten möchtest, kannst du bei faszinatour auch nach einem 50 % Rabatt-Gutschein auf den Tageseintritt für den Wasserpark fragen. So hast du beides Rafting & Canyoning und den Wasserpark!
Die Area47 ist nur ein paar Kilometer vom Outdoorzentrum faszinatour entfernt, kann also sehr einfach mit dem Auto, Bus oder Fahrrad erreicht werden.
Unser Fazit zum Rafting & Canyoning mit faszinatour
Rafting & Canyoning hatten wir wirklich ein super actionreiches Wochenende im Ötztal in Österreich . Die Kombi-Angebote (hier) von faszinatour finden wir sehr gut, da alles schon dabei und organisiert ist zu einem super fairen Preis (Übernachtung, Aktivitäten, Barbecue). Natürlich kannst du dir auch individuell ein Paket zusammenstellen lassen. Das Outdoorzentrum in Haiming ist klein aber fein und ist optimal, um zwischen den Aktivitäten zu entspannen. Was uns aber besonders an faszinatour gefallen hat, dass die Leute dort es wirklich lieben und leben. Jeder Mitarbeiter, egal ob im Restaurant, am Empfang oder die Guides haben ein Lächeln im Gesicht. Auch lässt man sich beim Rafting oder Canyoning gerne mal etwas mehr Zeit als andere Anbieter. Beim Canyoning konnte jeder die Rutsche mehrmals machen, währenddessen die anderen Anbieter nach einmal Rutschen direkt weiter sind. Solche Kleinigkeiten machen das Wochenende einfach nochmal schöner und runden es perfekt ab!
Mehr Infos über die Rafting- und Canyoning-Angebote im Ötztal findest du hier. Ein Rafting- und Canyoning Wochenende eignet sich übrigens auch perfekt als Geschenk für Outdoor-Fans, Junggesellenabschiede oder Teambuilding-Events. Alle haben hier ihren Spaß, während man sich als Team in die Schluchten stürzt.
Auf was wartest du also? Stürze dich in die schönsten Schluchten Tirols!
Hinweis: Die Reise erfolgte aufgrund einer Einladung. Unsere Meinung bleibt davon allerdings unbeeinflusst.
Du willst noch mehr über Österreich erfahren? Dann schau mal bei den folgenden Artikeln vorbei:
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