4 coole Wanderungen in Oberstdorf & Kleinwalsertal
Oberstdorf und das Kleinwalsertal – eine wunderschöne Wanderregion direkt an der Landesgrenze zwischen dem Allgäu in Deutschland und Vorarlberg in Österreich. Wir waren im Sommer ein paar Tage in Oberstdorf beim Wandern und möchten euch unsere schönsten Tourentipps empfehlen. Dank den Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen gelangt man schnell in wunderschönes, alpines Gelände. Egal ob einfache Familientour oder anspruchsvolle Gratwanderung, die Region hat für jeden etwas zu bieten. Zu den schönsten Touren zählen beispielsweise der bekannte Aussichtsgipfel Nebelhorn und das einfache Fellhorn. Neben ein paar interessanten Fakten zu Oberstdorf und dem Kleinwalsertal verraten wir dir auch coole Hütten und einen super Hoteltipp. Pack schon mal deinen Koffer – das Bergabenteuer ruft!
Viel Spaß beim Nachreisen 🙂
Gondel-Ratsch mit Skiweltmeister Alexander Schmid
In der Söllereckbahn haben wir uns mit dem Skiweltmeister Alexander Schmid getroffen. Er gewann bei der WM 2023 in Courchevel die Goldmedaille im Parallelrennen. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking staubte Alex die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb ab und ein Jahr zuvor bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.
Bei einem Ratsch in der Gondel haben wir einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Wir sprechen mit dem sympathischen Weltmeister über Erfolge, Herausforderungen, mentale Stärke und sein Leben abseits der Piste. Wenn Alex nicht gerade unterwegs ist, macht er die Berge in seiner Heimat bei Oberstdorf unsicher. Wenn du wissen möchtest, welchen Gipfel er zum Wandern und Skifahren empfiehlt, dann hör gern mal rein.
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Mehr InformationenWissenswertes & Tipps
Wo befindet sich Oberstdorf und das Kleinwalsertal?
Oberstdorf und das Kleinwalsertal werden oft in einem Atemzug genannt, da es sich um eine zusammenhängende Urlaubsregion handelt und auch die Bergbahnen zu einem gemeinsamen Verbund (Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen) gehören.
Während Oberstdorf noch in Deutschland liegt, gehört das Kleinwalsertal bereits zu Österreich, genauer gesagt zum Bundesland Vorarlberg. Das Kuriose an diesem Tal: Per Straße ist das Kleinwalsertal nur über das benachbarte Deutschland zu erreichen. Es hat also keine direkte Verbindung zum restlichen Österreich.
Die Auswahl an Hotels und Unterkünften ist im Wintersportzentrum Oberstdorf am größten. Wenn man noch weiter ins Tal hineinfährt, gelangt man ins Kleinwalsertal. Im Talschluss reihen sich die Ortschaften Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad aneinander. Jeder dieser Dörfer und Orte im Tal hat seinen ganz eigenen Charme, doch eins haben sie alle gemeinsam: Sie sind eingebettet in eine wunderschöne, alpine Landschaft.
Was du über Oberstdorf und das Kleinwalsertal wissen solltest:
- Hier gibt es 8 geöffnete Bergbahnen im Sommer, um schneller und bequem hoch hinaufzufahren.
- Wanderwege mit allen Schwierigkeitsgraden lassen jedes Outdoorherz höher hüpfen.
- Oberstdorf ist bekannt als Wintersportzentrum und Austragungsort der Vierschanzentournee. Auch im Sommer kannst du mit etwas Glück Skispringer beim Training beobachten.
- Viele Hotels bieten im Sommer kostenlose Bergbahntickets mit dem “Bergbahn Unlimited” an.
- In Oberstdorf und im Kleinwalsertal wird Tradition und Kultur bewahrt. Besucher können an lokalen Festen teilnehmen, traditionelle Allgäuer Küche genießen und mehr über die Geschichte und Bräuche der Region erfahren.
Lohnt sich eine Mehrtageskarte für Bergbahnen?
Berg- und Talfahrten in der Region kosten zwischen 24€ und 48,50€. Wer einen längeren Urlaub und mehrere Wanderungen in Oberstdorf und dem Kleinwalsertal plant und keine kostenlosen Bergbahntickets über das Hotel bekommt, der sollte sich unbedingt ein 7-Tage-Ticket für 109€ (für Erwachsende) kaufen, um Geld zu sparen. Du kannst es an jeder Talstation erwerben. Damit kannst du 7 Tage lang, so oft du möchtest, alle Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen nutzen. Dazu gehören:
- Fellhorn
- Kanzelwand
- Nebelhorn
- Walmendingerhorn
- Söllereck
- Ifenbahn
- Heubergbahn
- Zaferna-Sesselbahn
>>>Zu allen Infos und aktuelle Ticketpreise
Tipp: Manche Unterkünfte bieten im Sommer kostenlose Bergbahntickets an, wie beispielsweise auch unser Hotel “Das Freiberg”. Hier kannst du also zusätzlich sparen.
Unsere Wandertipps
Oberstdorf und das Kleinwalsertal halten zahlreiche gut markierte Wanderwege bereit. Es finden sowohl gemütliche Spaziergänger, Familien, als auch sportliche Alpinisten ihre Lieblingsrouten. Wir bevorzugen bei unserem Wanderurlaub oft einen Mix aus einfachen und sportlichen Touren. Unsere 4 Favoriten stellen wir dir nun vor. Noch mehr Wanderungen findest du übrigens hier.
Wanderung zum Nebelhorn über das Gaisalphorn und den Gundkopf
Gehzeit: 5:00h
Länge: 8 km
Höhenmeter: 1.470 hm
Schwierigkeit: schwer
Startpunkt: Talstation Nebelhorn
>>> Zur Wanderung
Das Nebelhorn, mit einer Höhe von 2.224 Metern, ist zweifellos der bekannteste Berg in der Region Oberstdorf und im Allgäu. Der Grund hierfür: Der Panoramablick des Nebelhorns ist einer der besten überhaupt und macht jede Wanderung oder Fahrt zum Gipfel zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Während viele den direkten Weg zum Gipfel wählen, haben wir uns für eine weniger bekannte, aber landschaftlich beeindruckende Route entschieden: eine Kammwanderung über das Gaisalphorn, den Geißfuß und den Gundkopf. Auf dieser Tour muss man ein paar Klettereien bewältigen, weshalb man auf jeden Fall gutes Schuhwerk, viel Trittsicherheit und Bergerfahrung mitbringen sollte.
Die Wanderung beginnt an der Talstation der Nebelhornbahn. Von dort aus läuft man als erstes Richtung Sprungschanze. Mit etwas Glück kann man dort auch im Sommer Skispringer beim Training beobachten. Weiter gehts Richtung Faltenbachtobel.
Faltenbachtobel
Ungefähr 20 Minuten läuft man durch die beliebte Schlucht mit mehreren Wasserfällen. Nach dem Wasserkraftwerk folgt man kurz einem Forstweg, der dann übergeht zu einem Waldpfad und schließlich wieder auf einen Forstweg bzw. zur ersten Kreuzung führt.
Der kürzere, direktere Weg hoch auf das Gaisalphorn führt links weiter, rechts könnte man einen Abstecher zur Mittelstation der Nebelhornbahn und zur Vorderen Seealpe machen. Nun wirds steil. Über zahlreiche Serpentinen zieht sich der Weg über Gras und durch Latschenwälder hoch Richtung Gaisalphorn. Mit jedem Höhenmeter wird der Blick Richtung Oberstdorf, Fellhorn und Ifen besser.
Gratwanderung zum Gaisalphorn
Nach dem steilen Anstieg landet man beim Niedereck. Dort befindet sich die Abzweigung zum Rubihorn. Wer Zeit hat, kann über einen anspruchsvollen Grat mit ein paar Kletterpassagen auch noch rüber wandern. Für die einfache Strecke zum Rubihorn solltest du ca. 20-30 Minuten einplanen. Wir sind direkt weitergewandert über den Grat zum Gaisalphorn.
Die Wanderung über den Grat ist stellenweise sehr ausgesetzt und man muss etwas klettern. Dafür wird man mit einer grandiosen Aussicht auf den großen Gaisalpsee und die umliegenden Berge belohnt. Auch das endgültige Ziel, das Nebelhorn, ist bereits sichtbar.
Gratwanderung über den Gundkopf
Vom Gaisalphorn bis zum Geißfuß wird der Weg wieder einfacher. Der Geißfuß eignet sich auch perfekt, um nochmal ein Päuschen einzulegen. Am Geißfußsattel zweigt sich der Weg. Die offizielle Beschilderung zum Nebelhorngipfel führt über den einfachen Weg “unten herum”. Hinter dem Wegweiser erkennt man auch den alternativen, anspruchsvollen Weg über den Gundkopf. Wer bei der Gratwanderung zum Gaisalphorn keine Probleme hatte, kann auch hier geradeaus weiterlaufen.
Bei der Gundkopfüberschreitung warten immer wieder ein paar Kletterstellen auf dich. Gleich zu Beginn ist es am schwierigsten. Wir fanden den anspruchsvollen Weg super, denn selbst an einem sonnigen Tag im August trafen wir dort kaum andere Wanderer und nirgends sonst hat man so einen genialen Ausblick auf die Gaisalpseen wie dort. Vom Gaisalphorn über den Gundkopf bis zum Nebelhorn haben wir ca. 2 Stunden benötigt.
Aussicht vom Gipfel
Oben angekommen, solltest du als Erstes zum Gipfelkreuz des Nebelhorns, das auch als “Terrasse des Allgäus” bezeichnet wird. Dort genießt du den berühmten 400-Gipfel-Blick. Einige der markanten Berge, die du dort sehen kannst, sind z.B. die Höfats, der Hochvogel, der Schneck, die Zugspitze oder die Wildspitze.
Neben dem Gipfelkreuz solltest du auch dem modernen Gipfelrestaurant einen Besuch abstatten. Sehr zu empfehlen ist dort der pfannenfrische Kaiserschmarrn – einen der besten, den wir bisher hatten. Es lohnt sich definitiv, darauf 15 Minuten zu warten!
Ein besonderes Highlight ist auch der kostenlose Nordwandsteig, der direkt unterhalb des Gipfelkreuzes verläuft. Eine Art Brücke an der Steilwand ermöglicht einen gefahrlosen Nervenkitzel. Hier lohnt sich nicht nur ein Blick in die Ferne, sondern auch ein Blick nach unten.
Nebelhornbahn
Runter gehts dann mit der Nebelhornbahn, die bereits seit 1930 Bergfreunde auf den Gipfel hoch und runter befördert. 2021 wurde die Nebelhornbahn modernisiert.
Einfachere Alternative, um aufs Nebelhorn zu wandern:
Wenn du nicht schwindelfrei bist und eine etwas einfachere Wanderung auf das Nebelhorn in Oberstdorf suchst, dann findest du hier leichtere Alternativen.
Video zum Nebelhorn
Kammwanderung von der Kanzelwandbahn zur Söllereckbahn
Dauer: 3:00 Stunden
Länge: 8,4 Kilometer
Höhenmeter: 289 hm rauf, 881 hm runter (bis zur Bergstation Söllereckbahn, anschließend mit Söllereckbahn ins Tal)
Schwierigkeit: mittel
Startpunkt: Bergstation Kanzelwandbahn
>>> Zur Wanderung
Lust auf eine einfache, aussichtsreiche Wanderung mit mehreren Gipfeln im Kleinwalsertal? Dazu fährst du als Erstes mit der Kanzelwandbahn nach oben. Halte dich anschließend links und folge den Wegweisern Richtung Fellhorn Gipfel. Die Wanderung führt überwiegend bergab und nur wenige Höhenmeter bergauf, der Kamm ist größtenteils breit und gut befestigt, weshalb er sich auch für Familien mit Kindern gut eignet.
Nach einem kurzen Abstieg zum Beschneiungsteich gehts weiter zum Gundsattel. Hier biegst du nicht rechts ab, sondern folgst links den Stufen hoch zum Fellhorngipfel auf knapp über 2.000 Meter, den du bereits nach ca. 30 Minuten erreichst.
Weiter gehts über den Weg 4a. Es folgt nochmal ein kurzes, gesichertes Stück bergab. Sobald der Grat breiter wird, öffnet sich bis zum Söllerkopf eine beeindruckende Gratwanderung. Hier können Wanderer tiefe Blicke auf den Schlappoldsee und ins Kleinwalsertal werfen, Alpenrosen bewundern und das atemberaubende Panorama in vollen Zügen genießen.
Kurz vorm Söllereck biegt der Weg rechts ab und führt über ein paar steinige, steilere Serpentinen nach unten. Das letzte Stück verläuft unterhalb des Söllerecks über das sog. “Hühnermoos” bis zur Bergstation der Söllereckbahn. Wir sind hier beim Gasthof Schönblick noch eingekehrt. Das urigen Restaurant mit Blick über Oberstdorf bieten hausgemachte Speisen und Allgäuer Spezialitäten an. Anschließend ging es mit der modernen Söllereckbahn zurück ins Tal.
Um von der Talstation der Söllereckbahn zurück zur Talstation der Kanzelwandbahn zu kommen, musst du den Wanderbus Linie 1 nutzen.
Funfact: Die Tour startet in Österreich und endet in Deutschland. Es ist also eine 2-Länder-Wanderung
Tipp: Wenn du noch nicht genug hast, kannst du die Wanderung auch noch weiter ausdehnen, indem du von der Söllereckbahn zu Fuß nach Riezlern zur Talstation der Kanzelwandbahn zurückläufst (mehr Infos).
Vom Walmendingerhorn zum Heuberg via Heuberggrat
Dauer: 2:30 – 3 Stunden
Länge: 7,2 Kilometer
Höhenmeter: 776 hm bergab
Schwierigkeit: schwer, da sehr abschüssig
Startpunkt: Bergstation Walmendingerhornbahn
>>> Zur Wanderung
Über den Heuberggrat kannst du vom Gipfel des Walmendingerhorns rüber wandern zum Heuberg oder auch umgekehrt. Mit exponierten Gratabschnitten und einfachen Kletterabschnitten ist Nervenkitzel garantiert. Für diese Gratwanderung musst du absolut trittsicher und schwindelfrei sei. Bei feuchten Bedingungen sollte man von der Tour absehen, da der schmale Grat rutschig und gefährlich wird!
Nachdem wir mit der Walmendingerhornbahn hochgefahren sind, haben wir erst mal einen kleinen Abstecher zum Gipfelkreuz gemacht. Dort genießt man den Ausblick auf den Ifen, den Großen Widderstein und viele weitere Berge. Unter dem Gipfelrestaurant führt der Weg weiter. Über einen normalen Wanderweg ging es zuerst weiter.
Nach 10 Minuten zweigt rechts ein Weg ab zum Heuberggrat ab. Diese Abzweigung ist nicht direkt ausgeschildert und leicht zu übersehen, verwende also am besten eine Offlinekarte (siehe Verlinkung oben). Ein Hinweisschild wart uns aber bereits vor dem abschüssigen Heuberggrat. Bei solchen Hinweisschildern sollte man immer ehrlich zu sich selbst sein und sich nie überschätzen. Wir lieben aber etwas anspruchsvollere Touren mit ein wenig Kraxelei, deshalb ging es für uns weiter.
Nun wird der Weg schmal und du wirst schnell merken, warum man schwindelfrei und absolut trittsicher sein sollte. Die Vegetation am schmalen Grat verdeckt die abschüssigen Stellen etwas, aber ausrutschen sollte man hier auf keinen Fall. Ungefähr 45 Minuten wandert und klettert man relativ langsam und vorsichtig über den Grat. Dabei wird man begleitet von einem Tiefblick nach unten und Weitblick auf die Berge.
Bis zum Heuberg haben wir eine gute Stunde gebraucht. Von dort aus hast du nochmal eine grandiose Aussicht auf fast alle bekannten Berge in der Region Oberstdorf und Kleinwalsertal. Da man bis hierher kaum Höhenmeter zurücklegt, wird es nun Zeit abzusteigen. Dies erfolgt als Erstes über ein paar Kletterpassagen. Danach mussten wir uns auf dem Weg immer wieder bücken und ein paar Waldheidelbeeren pflücken – die waren so gut!
Nach ca. 45 Minuten erreicht man einen Forstweg, der bis hinunter ins Tal und zurück zum Parkplatz führt. Die letzten 200 Höhenmeter könnte man auch abkürzen, indem man in den Zafernalift steigt.
Du kannst die Tour natürlich auch andersrum wandern. Teilweise wären die Kletterabschnitte bergauf sogar einfacher als bergab. Der Heuberg wäre sicherlich auch grandios für eine Sonnenuntergangs- oder Sonnenaufgangstour, dann würden wir aber auf- und absteigen über den einfachen Weg und nicht über den Heuberggrat.
Tipp: Im Sommer finden regelmäßig Sonnenaufgangsfahrten mit der Walmendigerhornbahn statt, inklusive Frühstück. Bequemer kann man einen genialen Sonnenaufgang am Berg nicht erleben. Alle Infos dazu findest du hier.
Zweiländer Sport-Klettersteig an der Kanzelwand
Dauer: 2:30 Stunden (00:45 Zustieg, 1:30 Klettersteig, 20 Minuten Abstieg)
Länge Klettersteig: 550m
Schwierigkeit: C/D
Startpunkt: Bergstation Kanzelwandbahn
>>> Zur Tour
Der Zweiländer Sport-Klettersteig, auch als Kanzelwand Klettersteig bekannt, schlängelt sich entlang der Grenze zwischen Österreich und Deutschland und punktet bei Kletterfans mit einer grandiosen Aussicht und Nervenkitzel. Der steile Nordfelsen der Kanzelwand ist bekannt für seine abschüssigen und fast durchgängigen C bis C/D-Stellen. Man sollte für dieses Abenteuer bereits ein paar Klettersteige bezwungen haben und kein blutiger Anfänger sein.
Die Tour beginnt an der Bergstation der Kanzelwandbahn. Dort ist der Zweiländer Sport Klettersteig bereits ausgeschildert. Zur Einstiegsstelle wandert man ca. 45 Minuten. Wenn du dir die Topo beim Einstieg nochmal genau ansieht, weißt du, dass dich gleich zu Beginn ein paar knackige C/D-Stellen erwarten. Es folgen immer wieder Querungen, die mit Stahltritten versichert sind und die den Adrenalinspiegel sicherlich steigen lassen, denn man klettert hier in luftige Höhen.
Die Schlüsselstelle kurz vor der Seilbrücke kann auch umgangen werden, indem man der rechten, versicherten Abzweigung folgt. Ein besonderes Highlight dieser Klettersteig-Route ist eine kurze Seilbrücke im letzten Abschnitt, sowie die luftige Fotokante.
Nach dem Erreichen des Kanzelwand-Gipfels wirst du mit einem atemberaubenden Panoramablick in die Hochalpen belohnt. Für diejenigen, die noch nicht genug haben, bietet der Kanzelwand-Erlebnis-Klettersteig (Schwierigkeit B/C) mit seiner 26 Meter langen Burmabridge eine zusätzliche Möglichkeit, sich auszupowern. Den Zustieg zu diesem “Übungsklettersteig” findest du auf dem Rückweg zur Bergstation.
Tipp: In der Nähe der Bergstation befindet sich auch ein Adler7 Fotorahmen. In der 2-Länder-Region werden dir diese Rastbänke mit Aussicht immer dort begegnen, wo der Ausblick am schönsten ist.
Einkehrtipp Adlerhorst-Hütte
Als Einkehrtipp empfehlen wir dir die Adlerhorst-Hütte, die etwas unterhalb der Bergstation der Kanzelwandbahn liegt. Die Küche ist Dank Hüttenwirt Christian wirklich etwas ganz Besonderes.
Hier wird viel Wert auf regionale Bio-Produkte gelegt und fast alles selbst gemacht: Vom Brot über Saucen bis hin zur Rösti! Die Hütte wurde deshalb sogar mit der “Grünen Haube” ausgezeichnet. Die Qualität der Gerichte schmeckt man auch, ohne dabei allzu tief in die Tasche greifen zu müssen. Bei sonnigem Wetter gibts den grandiosen Ausblick auf der Sonnenterrasse gratis mit dazu. Lass dir also unbedingt ein leckeres Gericht auf der Adlerhorst-Hütte schmecken.
Achtung: Dienstags ist im Sommer Ruhetag.
Tipp: Auf der Adlerhorst Hütte finden auch regelmäßig BBQs und ganz besondere Frühstücks-Buffets statt. Alle Termine dazu findest du hier.
Weitere coole Wanderungen in Oberstdorf und Kleinwalsertal
Die Wandermöglichkeiten in Oberstdorf und im Kleinwalsertal sind fast unendlich. Falls du nach noch mehr Auswahl an guten Touren suchst, findest du diese hier.
Hoteltipp: Das Freiberg in Oberstdorf
Wir haben im “Das Freiberg” mitten in Oberstdorf übernachtet. Im familiengeführten Hotel fällt sofort der Mix aus Tradition und Moderne auf. Die Zimmer sind wunderschön modern renoviert und wurden individuell eingerichtet. Dabei legt das Hotel großen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität, was sich nicht nur in der Einrichtung, sondern auch in der Küche widerspiegelt.
Es befinden sich zwei Restaurants mit unterschiedlichen Konzepten direkt im Hotel. Während im Restaurant “Maxi” täglich wechselnde Mehrgänge-Menüs serviert werden, findest du auf der Speisekarte im Restaurant “Fetzwerk” moderne Foodtrends und extravagante Drinks.
Wie wäre es mit einem “Eierdudler” als Aperitif oder einer Hummus-Bowl? Uns ist bereits auf dem Weg vom Hotelzimmer ins Restaurant das Wasser im Mund zusammengelaufen, denn man kann in die offene Küche durch eine Glasscheibe blicken. Hier werden die Speisen mit ganz viel Liebe zum Detail kreiert.
Die Bilder dazu sagen wahrscheinlich mehr als tausend Worte und du musst uns einfach glauben: Ja, es schmeckte mindestens genauso lecker, wie es aussieht! Bis 12 Uhr gibt es täglich ein Genießer-Frühstück mit hausgemachten Marmeladen, frischem Gebäck, regionalen Bauernhofprodukten und frisch zubereiteten Frühstücksschmankerln.
Für diejenigen, die Entspannung suchen, bietet der Wellnessbereich und der Garten des Hotels eine Oase der Ruhe. Hier kannst du in der Sauna oder im Dampfbad entspannen, dir eine Massage gönnen oder dich im Außenpool abkühlen.
Das Hotel legt großen Wert auf persönlichen Service und sorgte dafür, dass bei uns kein Wunsch offen blieb. Ein großer Pluspunkt ist auch das kostenlose Bergbahnticket, welches jedem Gast während des Aufenthalts zur Verfügung gestellt wird und mit dem er alle Sommerbahnen so oft er will nutzen kann.
Hinweis: Diese Reise erfolgte aufgrund einer Zusammenarbeit mit den Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen. Unsere eigenen Eindrücke und unsere Meinung sind davon unbeeinflusst.
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