TOP 15 Marseille Sehenswürdigkeiten: Alles was du wissen musst!
Zuletzt aktualisiert: 21.03.2024
Ein Trip nach Marseille? Klingt traumhaft, aber mal ehrlich: Die schiere Menge an Sehenswürdigkeiten und die besondere Mischung aus französischer Eleganz und lebhafter arabischer Kultur, kann einen echt ins Schwitzen bringen! Da stehst du nun, im Herzen der Altstadt, umgeben von atemberaubenden Bauwerken, die Geschichten von gestern erzählen, während du die salzige Meerluft der Küste einatmest. Und jetzt? Was sollte man zuerst erkunden, ohne das Gefühl zu haben, etwas Sehenswertes zu verpassen? Aber hey, überhaupt keine Panik! Wir packen das gemeinsam an. Der für dich zusammengestellter Guide beinhaltet aufregende Insider-Tipps und zeigt dir, wie du den fabelhaften Rhythmus von Marseille spürst – von den lebhaften Gassen bis zu den Hotspots der High Society. Bereit für eine unvergessliche Entdeckungstour? Dann sieh dir alle Highlights auf unserer interaktiven Karte an.
Viel Spaß beim Nachreisen 🙂
Du möchtest nicht nur Marseille, sondern den Süden von Frankreich bei einem Roadtrip erkunden? Dann findest du in diesen Artikeln alle Infos zu unserer Rundreise und den anderen Orten in Südfrankreich:
- Route für 2 Wochen Südfrankreich
- Top-Sehenswürdigkeiten Provence
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Was du über Marseille wissen solltest
- Marseille ist die älteste Stadt von Frankreich, denn sie wurde bereits um 600 v. Chr. von den Griechen gegründet.
- Marseille ist mit ca. 919.305 Einwohnern nach Paris die zweitgrößte Stadt Frankreichs.
- Marseille war 2013 sogar Kulturhauptstadt Europas.
- Während des zweiten Weltkrieges wurden Marseilles Altstadt und der Hafen stark zerstört, aber anschließend wieder aufgebaut.
- Einige Museen haben in Marseille dienstags geschlossen.
- Marseille wurde auch schon mal zur gefährlichsten Stadt Europas gewählt.
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Damit du einen Überblick über die Lage der einzelnen, oben genannten Top-Sehenswürdigkeiten in Marseille Altstadt und der Umgebung bekommst, haben wir dir alle Highlights und Tipps in einer interaktiven Frankreich-Karte abgespeichert.
So kannst du die interaktive Karte optimal nutzen:
Möglichkeit 1: Klick oben rechts auf das Rechteck und speichere dir die komplette Frankreich-Karte mit den Highlights & Tipps für Nizza in Google Maps ab. Mit einem Klick auf den Stern ist die Karte als Favorit gespeichert.
Möglichkeit 2: Klicke auf einzelne Highlights, dann öffnet sich links ein Ausklappmenü. Darüber kannst du die Sehenswürdigkeit „in Google Maps öffnen“ und dort als Favorit abspeichern.
Noch nicht ganz klar, wie du die Karte optimal nutzen kannst? Dann schau dir unser YouTube-Video dazu an.
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Mehr InformationenTop 15 Sehenswürdigkeiten in Marseille & Umgebung
Attraktionen im Zentrum & der Altstadt
Um die hier vorgestellten Sehenswürdigkeiten in Marseille im Zentrum und in der Altstadt zu besichtigen solltest du mindestens zwei Tage einplanen. Die Stadt hat viele Gesichter: Marseille ist eine internationale Großstadt mit verschiedenen Vierteln, versprüht an manchen Ecken aber trotzdem einen dörflichen Charme. Wir haben dir alle Sehenswürdigkeiten von Marseille weiter unten in einer interaktiven Frankreich-Karte eingespeichert. Wenn du ein zentrales Hotel buchst, kannst du die Altstadt von Marseille, den Hafen und alle anderen Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß erreichen. Einen super Preis-Leistungs-Sieger mit genialer Lage findest du weiter unten.
Der Alte Hafen (Vieux Port) & Hafenpromenade
Ein Besuch des Alten Hafens ist in Marseille ein MUSS. Du wirst früher oder später bei einer Stadtbesichtigung an der Uferpromenade vorbeikommen, denn das Must-See befindet sich mitten im Herzen Marseilles. Die Bezeichnung „Alter“ Hafen ist etwas verwirrend, denn die U-förmige Uferpromenade, welche die zahlreichen Anlegestege einrahmt, ist sehr modern gestaltet. Heutzutage legen keine Handelsschiffe mehr an, sondern private Yachten und Segelboote. Schön zu besichtigen ist auch die Prachtstraße Rue de la République, die den alten und den neuen Hafen miteinander verbindet.
Direkt bei der zentralen Metrostation „Vieux Port“ befindet sich auch die kleine Fähranlegestelle. Hier kannst du beispielsweise Tickets für die wunderschönen Frioul-Inseln buchen, die wir dir weiter unten noch genauer beschreiben. Neben zahlreichen Yachten und Segelbooten, schippern auch immer noch kleine, bunte Fischerboote durch den Hafen, denn morgens kannst du am Hafen auch frisch gefangenen Fisch kaufen.
Tipp 1: Auch abends ist die Hafenpromenade sehr belebt. Ein kleinen Spaziergang oder Abstecher in eine der Bars lohnt sich auf jeden Fall.
Tipp 2: Wir haben im Hotel Hermès Vieux Port übernachtet, das direkt an der Hafenpromenade liegt. Für einen herrlichen Blick auf den beleuchteten Hafen kannst du abends die öffentlich zugängliche Rooftop-Bar besuchen.
Das MuCEM
Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr, dienstags geschlossen
Eintritt: 11€ (inkl. Audioguide), mit dem Ticket kannst du auch das Fort Saint-Jean besichtigen, kostenloser Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat
Tickets: Vor Ort oder vorab online*
Direkt am Eingang des alten Hafens zieht ein großer, schwarzer Gebäudekomplex aus Glas die Blicke auf sich, das sogenannte „J4-Gebäude“. Bei dem markanten Must-See in Marseille handelt es sich um eines der meistbesuchten Museen der Welt. MuCEM ist übrigens die Abkürzung für „Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée“.
Neben der Geschichte des Mittelmeers ist im Nationalmuseum auf mehreren Ebenen auch die Entwicklung der Zivilisation Europas dargestellt. In den Ausstellungsräumen des MuCEMs werden die Themen Anthropologie (Wissenschaft über den Menschen), Archäologie, Kunst und die Handelsgeschichte Europas aufgegriffen. Leider sind die Informationen und auch die Audioguides nicht auf Deutsch übersetzt (nur Englisch). Über eine Brücke ist das J4-Gebäude mit der gegenüberliegenden Festungsanlage (Fort Saint-Jean) verbunden, die im Ticketpreis mit inbegriffen ist.
Tipp 1: Der Platz vor dem Museum kann kostenlos besichtigt werden und bietet einen schönen Blick auf das Fort, den Hafen und das Mittelmeer.
Tipp 2: Wenn du das Ticket im Vorfeld online* kaufst, vermeidest du lange Schlagen beim Anstehen.
Fort Saint-Jean
Öffnungszeiten: 09:00 – 18:00 Uhr, dienstags geschlossen
Eintritt: 11€ (inkl. Audioguide), mit dem Ticket kannst du auch das MuCEM besichtigen, kostenloser Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat
Tickets: Vor Ort oder vorab online*
Das Fort Saint-Jean in Marseille ist zwar über eine Brücke mit dem MuCEM verbunden, zählt aber als eigene Sehenswürdigkeit. Diese dicken Steinmauern stehen schon etwas länger als der Glaspalast gegenüber. Um genau zu sein seit 1660, als es Ludwig XIV. erbauen ließ, um den Hafen zu schützen. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Fort Saint-Jean vom deutschen Militär besetzt.
Was erwartet dich, wenn du die Festung besuchst? Im Gebäudekomplex ist heutzutage Platz für Ausstellungen und Multi-Media-Shows. Zahlreiche Kunstgegenstände und Exponate verteilen sich auf 1.200m². Wenn du den kleinen Turm besichtigst, kannst du mehr über die Geschichte der Festung erfahren. Schön ist es auch die Aussicht von der Festungsmauer auf den Hafeneingang und das Meer zu genießen oder den Garten „Jardin des Migrations“ zu besuchen. Auf der anderen Seite des Hafeneingangs thront das Fort Saint-Nicolas, das für Touristen weniger interessant ist.
Tipp: Du musst übrigens nicht zwingend den Zugang über das MuCEM nutzen, sondern kannst auch die Brücke direkt bei der Kirche St. Laurenz nehmen. So lässt sich ein Teil der Festungsmauern kostenlos besichtigen.
Le Panier (Altstadtviertel)
Das Stadtviertel Le Panier wird auch als Altstadt von Marseille bezeichnet. Wenn du durch die Straße Rue du Panier spazierst, kannst du den Altstadtflair mit allen Sinnen aufsaugen. Überall haben die Bewohner große Pflanzenkübel an den Straßenrand gestellt, um die Großstadt etwas grüner zu gestalten. Die Gebäude haben die besten Zeiten schon hinter sich, aber trotzdem wirkt das Viertel sehr lebendig und vor allem authentisch: Bunte Graffiti und Fensterläden, alte Boutiquen und urige Cafés laden zum Durchbummeln ein.
Schöne Plätze und Straßen, die du im Altstadtviertel Le Panier gesehen haben solltest:
- Rue du Panier: Hauptstraße des Viertels, die einen ganz besonderen Charme versprüht
- De Lenche: Wunderschöner Platz mit einem kleinen Wochenmarkt
- Kathedrale von Marseille (siehe weiter unten)
- Museum und Kulturzentrum Vieille Charité: In diesem Gebäude befand sich früher ein Armenhospitz, heutzutage bietet das Kulturzentrum Platz für Schulen, Vereine, ein Kino und ein Archäologie- und Kunstmuseum. (Öffnungszeiten: 09:00-18:00 Uhr, Montags geschlossen) Viele der bekannten Top-Sehenswürdigkeiten in Marseille wie der Alte Hafen oder das MuCEM grenzen direkt an die Altstadt an.
Cours Julien (Alternative Straße/Viertel)
Manche beschreiben den Platz und die Straße Cours Julien mitten im Zentrum von Marseille als Künstlerviertel, manche als Drogenumschlagsplatz und wieder andere als hippen Jugendtreffpunkt – wahrscheinlich ist er eine Mischung aus allem. Hier findest du auf alle Fälle viele Cafés, Street Art und alternative Personen. Ein “Highlight”, welches du auf keinen Fall in Marseille verpassen solltest, ist die “Escaliers du Cours Julien” – Eine Treppe mit besonders vielen Graffitis, aber Achtung vor den vielen Glasscherben, die auf dem Boden liegen. Am besten du machst dir selbst ein Bild davon.
Tipp: Erkunde unbedingt auch die schmalen Seitengassen, denn darin verstecken sich oft sehr kunstvolle Streetart-Kunstwerke.
Tipp 2: Wir würden nicht nachts die Gassen und Treppe besuchen.
Kathedrale in Marseille
Öffnungszeiten: 10:00-17:30 Uhr
Die Fassade der Kathedrale ist mit einer blau-weißen Marmorvertäfelung verziert. Besonders markant sind die beiden Glockentürme und die vier Kuppeln. Die größte Kuppel hat es sogar auf Platz 6 der größten Kuppeln der Welt geschafft. Auf der Frankreich-Karte findest du die Kathedrale in Nähe des Fort Saint-Jean, also zwischen dem Neuen und Alten Hafen und in der Altstadt von Marseille. Sie wird von den meisten als Kathedrale von Marseille bezeichnet, ihr echter Name ist allerdings Cathédrale de la Major.
Die Kathedrale wurde im 19. Jahrhundert auf Wunsch von Napoleon III. erbaut. Innen ist die Kirche relativ schlicht gehalten, der farbliche Wechsel der Steinlagen weißt auch hier auf den byzantinischen Baustil hin. Die Kathedrale wird regelmäßig für Gottesdienste genutzt und bietet Platz für bis zu 3000 Menschen.
Noailles (Arabisches Viertel)
Wie bereits erwähnt, ist Marseille für seine kulturelle Vielfalt bekannt. Im arabischen Viertel Noailles kannst du in die arabische Welt der französischen Hafenstadt eintauchen. Als wir durch die Gassen in Marseille spaziert sind und uns jede Menge orientalische Gewürzstände und Kebab-Buden ins Auge gestochen sind, hatten wir kurz das Gefühl in einem Souks in Marokko zu sein, aber nicht in Frankreich.
In diesem Viertel haben sich viele algerische Einwanderer niedergelassen, welche noch heute ihre traditionellen Geschäfte betreiben. Ein Besuch war wirklich ein Highlight und deshalb zählt das Viertel für uns zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Marseille.
Tipp 1: Halte dich hier mit dem Fotografieren lieber etwas zurück und frage die Standbesitzer und Menschen vorher.
Tipp 2: Pass auf deine Wertgegenstände auf. Ein Ladenbesitzer hat uns vor Taschendiebe gewarnt.
Tipp 3: Die Gewürze und Lebensmittel sind hier sehr günstig. Wir haben uns kandierten Ingwer gekauft, welcher ca. 50% günstiger war als sonst.
Palais Longchamp
Museum der Schönen Künste & Naturhistorische Museum
Öffnungszeiten: 08:00 -18:45 Uhr
Beim Palais Longchamp handelt es sich um einen Palast aus dem 19. Jahrhundert, der sich in einem öffentlichen Park befindet. Obwohl er sich etwas außerhalb der Altstadt befindet (siehe Frankreich-Karte), zählt dieses eindrucksvolle Schloss mit seinen Wasserspielen für uns zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Marseille. In der Mitte des halbkreisförmigen Gebäudekomplexes thront ein riesiger Brunnen. Vor allen die dekorativen Elemente und der überdachte Säulengang, der die beiden äußeren Gebäude verbindet, haben uns sehr beeindruckt.
Im Palast befinden sich zwei Museen: Im linken Flügel befindet sich das Museum der Schönen Künste und im rechten Flügel das naturhistorische Museum. Der Palais Longchamp ist über eine Brücke mit dem zoologischen Garten in Marseille verbunden. Wenn du dem hektischen Großstadttrubel mal entfliehen möchtest, bietet der Park einen schönen Rückzugsort mit Spielplätzen und einem kleinen Café.
Einkaufszentrum Les Docks Village
Nur ein paar Gehminuten von der Kathedrale entfernt ist das Einkaufszentrum Les Docks Village. Als wir an der Hotelrezeption im Hotel Hermès Vieux Port nach Geheimtipps gefragt haben, hat man uns das moderne Les Docks Village empfohlen. Die Einheimischen lieben es hier zu Shoppen oder Essen zu gehen. Die Preise sind etwas gehobener, aber trotzdem noch bezahlbar.
Besonders beeindruckt haben uns vor allem die mit Palmen und bunten Fließen verzierten Innenhöfe. Ja, die Dame an der Rezeption hatte Recht: Dieses Einkaufszentrum versprüht einen ganz besonderen Flair und auch die kleinen, hippen Boutiquen laden zum Bummeln ein.
Tipp: Das Einkaufszentrum ist mit Sicherheit auch ein guter Tipp, wenn es in Marseille mal regnen sollte und du kein Museum besuchen möchtest. Gegenüber findest du sogar ein noch größeres, “klassisches” Einkaufcenter.
Basilika Notre-Dame de la Garde (schönster Aussichtspunkt)
Öffnungszeiten: 07:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: Kostenlos
Die Basilika Notre-Dame de la Garde ist schon alleine wegen ihrer Panoramaaussicht eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Marseille. Auch wenn du kein Kirchenfan bist, lohnt sich der Aufstieg auf den höchsten Hügel der Stadt. Vom Hafen bis zur Basilika läufst du ca. 30 Minuten bergauf oder du nimmst den Bus Nr. 60. Unterhalb der Kirche ist ein kleiner, felsiger Platz direkt neben der Treppe, auf dem sich zum Sonnenuntergang viele Einheimische treffen. Wir würden dir empfehlen, vorher was zu snacken und trinken in einem Supermarkt zu besorgen, damit ihr oben bei einem kleinen Picknick den Sonnenuntergang mit Blick über die Stadt genießen könnt.
Auf der Spitze des Glockenturms thront eine goldene Marienstatue, denn die Kirche ist gleichzeitig ein Marien-Wallfahrtsort. Auch in der Kirche und der Krypta befinden sich insgesamt fünf Marienstatuen aus unterschiedlichen Materialien und Epochen. Zu den jährlich zwei Millionen Besuchern gehören demnach nicht nur Touristen, sondern auch zahlreiche Pilger. Beim Blick nach Innen haben uns vor allem die goldenen Deckengewölbe und die gestreiften Säulen aus weißem und rotem Marmor imponiert.
Tipp 1: Außerhalb der Öffnungszeiten gelangst du nicht zur Aussichtsterrasse der Kirche. Etwas unterhalb kannst du den Ausblick aber von der Treppe aus genießen.
Tipp 2: Komm hier unbedingt zum Sonnenuntergang her!
Kulturzentrum Friche Belle de Mai
Öffnungszeiten: 07:00-23:00 Uhr (täglich, Dachterrasse nur Fr & Sa)
Eintritt: Kostenlos
Das Kulturzentrum Firche Belle de Mai zählt zu den Geheimtipps unter den Sehenswürdigkeiten in Marseille. Als wir auf Google Maps die 8.000 Quadratmeter große Dachterrasse gesehen haben, auf der Partys und Konzerte stattfinden sollen, mussten wir dort einfach hin. Leider hatte die Dachterrasse geschlossen, da sie nur freitags und samstags geöffnet hat. Es war aber trotzdem ganz interessant, dem Kulturzentrum einen Besuch abzustatten.
Die alte Tabakfabrik scheint wohl ein sehr beliebter Treffpunkt bei Studenten und Jugendlichen zu sein. Der Skatepark beim Eingang ist vollständig mit Graffitis verziert. Außerdem befindet sich auf dem Gelände ein Restaurant, das wir sehr empfehlen können, Ausstellungsräume und kleine Start Ups.
Tipp: Frag am besten bei Einheimischen nach, wann genau die Rooftop-Bar geöffnet hat, damit du nicht umsonst mit dem Bus so weit fahren musst.
Highlights in der Umgebung
Nachdem du nun die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und im Zentrum von Marseille kennst, wollen wir dir noch die schönsten Ausflugsziele in der Umgebung vorstellen. Die Küste vor Marseille hat wirklich unglaublich viel zu bieten, also plane auf jeden Fall noch ein paar Tage mehr ein.
Bootsausflug zu den Frioul Inseln
Fähren: Die aktuellen Bootsfahrpläne findest du hier
Dauer Fährfahrt: 15 Min.
Vier Kilometer vor Marseille liegen die sogenannten Frioul Inseln, welche ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen. Zwei der vier Inseln kannst du mit der Fähre besichtigen, nämlich Île d’If und Château d’If. Letztere wird auch oft als Gefängnis Insel bezeichnet, wobei beide im Roman „Der Graf von Monte Christo“ eine Rolle spielen.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden auf den Inseln Quarantänestationen und Krankenhäuser für die Pest- und die Gelbfieberepidemie errichtet. Heute locken die Inseln zahlreiche Besucher an, um das ehemalige Gefängnis oder die schönen Badebuchten auf Île d’If zu besuchen. Die Fähre fährt jeweils beide Inseln an, erst die Château d’If und dann die größere Île d’If.
- Château d’If: Um das ehemalige Gefängnis zu besichtigen und die Festungsmauern zu erklimmen, musst du auf der Insel nochmal 6€ Eintritt zahlen. Anschließend kannst du dich einer 1-stündigen Führung über die Insel anschließen.
- Île d’If: Diese Insel ist bei Einheimischen und Besuchern vor allem zum Wandern und Baden beliebt. Wir sind von der Fähranlegestelle ca. 1,6 Kilometer hoch zu den Ruinen des Fort de Ratonneau gewandert und haben dort den Ausblick genossen. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du auch noch weiterwandern zu den Ruinen des alten Krankenhauses aus dem 19. Jahrhundert, dem Hôpital Caroline. Schöne Badebuchten findest du beim Plage de Saint-Estève oder auf der anderen Seite der Anlegestelle. Es gibt bei der Anlegestelle 2-3 Restaurants und Kioskstände, ansonsten ist die Insel relativ naturbelassen. Wir fanden es etwas schade, dass wir nur 3 Stunden auf der Insel eingeplant hatten, man könnte locker einen ganzen Tag verbringen. Achtung vor den Möwen dort, die können teilweise auch ganz schön aggressiv sein!
Tipp: Uns hat allein die Fährfahrt schon sehr gefallen, da man den Alten Hafen vom Wasser aus betrachten kann. Besonders schön war die Rückfahrt bei Sonnenuntergang als Marseille in ein schönes, oranges Licht getaucht wurde.
Calanques Nationalpark
Kommen wir zu unserem persönlichen Highlight in der Umgebung von Marseille, dem Calanques Nationalpark, welcher auch zu den Top-Sehenswürdigkeiten von ganz Frankreich gehört. Es handelt sich dabei um ein Naturschutzgebiet, das am südlichen Stadtrand von Marseille bei der Ortschaft Cassis beginnt. Man kann dort an der traumhaften Küste entlangwandern oder sie mit dem Boot erkunden, um in den fjordähnlichen Buchten zu baden oder die gigantischen Kalksteinfelsen zu bestaunen.
Wir haben lange überlegt und recherchiert, wie wir unseren Ausflug zum Calanques Nationalpark am besten gestalten. Zur Auswahl stand ein halbtägiger Bootsausflug, der in Marseille startet (gesehen bei GetYourGuide*) oder eine Erkundungstour auf eigene Faust mit mehreren kleinen Wanderungen und einer kurzen Bootsfahrt in Cassis. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, obwohl die Bootsfahrt mit Sicherheit auch schön gewesen wäre.
Achtung: Aufgrund der hohen Temperaturen und der niedrigen Niederschlagsmengen gibt es im Sommer im Calanques Nationalpark eine sehr hohe Waldbrandgefahr. Deshalb kann zwischen dem 1.Juni und 30.September der Nationalpark auch gesperrt werden für jeglichen Besuch. Informiert euch deshalb vorab unbedingt auf der offiziellen Seite (hier, nur Englisch/Französisch), ob der Park und die Straßen geöffnet haben.
Die schönsten Orte und Wanderung im Calaques Nationalpark für einen Tag:
Wanderung zum Belvédère de Sugiton
Parke am besten direkt bei der Universität. In Marseille hat uns jemand den Imbisstand Snack Tine & Lou als Anlaufpunkt für den Parkplatz empfohlen (in Google Maps öffnen). Alternativ kannst du auch mit den Linien M1/M2 und dann B1 fahren. Anschließend führt ein 30-minütiger Wanderweg direkt zur Küste bzw. dem Aussichtspunkt Belvédère de Sugiton. Hier genießt du den Ausblick auf die wunderschöne Bucht und den Strand Plage Sauvage de Morgiou und Sugiton.
Cassis
Bootstouren: 18-30€, 45Min – 2h, mehr Infos
Der bekannteste Ausgangspunkt für Wanderungen und Bootstouren ist Cassis. Die Ortschaft ist sehr touristisch, aber auch wunderschön. Du erreichst ihn bequem mit dem Auto oder mit den Öffentlichen (Zug nach Cassis und dann Bus M1). Wenn du vorher am Belvédère de Sugiton warst, kannst du auch mit dem Bus nach Cassis fahren (B1 und M08). Der Hafen könnte mit seinen bunten Häusern und Booten auch eine Kulisse aus einem romantischen Film darstellen.
Direkt am Hafen gibt es genau einen Anbieter, der verschiedene Bootsrouten durch den Calanques Nationalpark anbietet. Bei der kürzesten Tour werden 3 Calanques (also Buchten) angefahren, bei der längsten Tour sogar neun. Die Touren dauern zwischen 45 Min und 2h. Wir haben uns für die kürzeste Bootstour entschieden, die 17€ gekostet hat. Auch allgemein fanden wir die Wanderungen mit den vielen Tiefblicken spektakulärer, als die Calanques vom Boot aus zu sehen. Mehr Infos zu den einzelnen Touren und den Abfahrtszeiten findest du hier.
Wanderung zu Calanque d’En-Vau
Die drei Calanques, die wir vom Boot aus gesehen haben, wollten wir dann auch nochmal zu Fuß erkunden, um dort zu baden. In Cassis startet auch ein Wanderweg entlang der Küste, der dich zuerst zur Calanque de Port-Miou, dann weiter zur Calanque de Port Pin und anschließend zur Calanque d’En-Vau. Die Wanderung ist ein echter “Klassiker”, du solltest für die einfache Wegstrecke ca. 2 Stunden einplanen (8,1km, Wanderweg in Google Maps öffnen). Bei allen drei Calanques kannst du super schön baden.
Unser Highlight waren allerdings nicht die Badebuchten selbst, sondern die Aussichtspunkt. Wenn du von der Port Pin zum d’En-Vau wanderst, kannst du direkt an der Küste bergauf wandern und kommst dabei an herrlichen Aussichtspunkten vorbei. Um ehrlich zu sein, sind die Wanderwege relativ schlecht ausgeschildert, wir mussten deshalb mehrmals Google Maps öffnen. Du findest diese Wanderung aber auch auf outdooractive. Bei der Calanque d’En-Vau kannst du dann entspannen und baden, bevor du dann “im Tal” wieder zurückgehen kannst und so den steilen Anstieg umgehst.
Tipps:
- Wir persönlich fanden die Wanderungen im Calanques Nationalpark deutlich schöner als die Bootsfahrt, da man so die Buchten von oben betrachten und sich die Zeit selbst einteilen kann.
- Es gibt auch einen Wanderweg durch den kompletten Calanques Nationalpark (La traversé). Dafür solltest du aber absolut fit sein, viel Wasser dabei haben und es sollte nicht zu heiß sein (zur Wanderung)
- Prüfe zwischen dem 1.Juni und 30.September unbedingt vorab, ob es Zutrittsbeschränkungen für den Nationalpark gibt aufgrund von zu hoher Waldbrandgefahr (mehr Infos hier)
Côte Bleue (die blaue Küste)
Westlich der Metropole Marseille erstreckt sich ein 25 Kilometer langer Küstenabschnitt bis nach Martigues, an dem sich traumhafte Strände, Felsbuchten und kleine Dörfer verstecken und welcher ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten bei Marseille zählt. Es gibt leider keine Küstenstraße, dafür eine wunderschöne Zugstrecke, die direkt an der Küste entlangführt, die sog. Regionalexpress-Linie TER Marseille-Miramas. Du kannst beim Hauptbahnhof in Marseille einfach ein Ticket kaufen und an verschiedenen kleinen Haltestellen aussteigen, um die Gegend dort zu erkunden oder um von einem Bahnhof entlang der Küste zum nächsten zu wandern.
Um die Highlights an der der Côte Bleue zu entdecken, wären wir in Marseille in den Zug gestiegen und hätten folgende Stopps geplant:
- Stopp L’Estaque (kleiner Vorort von Marseille): Hier kannst du einfach nur durch die wunderschöne, kleine Hafenstadt spazieren oder dich auf die Spuren der berühmten Maler machen. Erkunde dich nach dem „Malerpfad“ (3,5 Kilometer langer Spaziergang).
- Stopp Niolon: Direkt am Hafen startet ein wunderschöner Wanderweg. Folge dem steilen Weg Richtung Méjean und nach ca. 45 Minuten erreichst du einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Calanque de l’Erevine und das Viadukt. Du kannst entweder wieder zurückwandern nach Niolon oder noch weiter entlang der Küste bis zur Calanque de Méjean und zum nächsten Bahnhof in La Redonne-Ensuès. Die Wanderung von Niolon nach La Redonne-Ensuès ist ca. 7 Kilometer lang, du solltest also 2-3 Stunden einplanen.
- Stopp Martigues: Von La Redonne-Ensuès geht es mit dem Zug weiter nach Martigues, das Endziel des Ausflugs. Diese Hafenstadt wird auch als Venedig der Provence bezeichnet. Ein Teil der Stadt ist von beiden Seiten vom Canal de Caronte umgeben, der den Étang de Berre mit dem Mittelmeer verbindet.
Tipp: Du kannst auch mit dem Auto fahren und einen Stopp in Niolon einlegen. Eine aussichtsreiche Straße soll dich über Ensuès-la-Redonne, Carry-le-Rouet und Sausset-les-Pins zum Hafen von Carro führen. Die Bahnstrecke ist aber definitiv aussichtsreicher.
Bild links: michaelgrangier/stock.adobe.com, Bild rechts: ODIN Daniel/stock.adobe.com
Vallon des Auffes
Der kleine Fischerhafen Vallon des Auffes ist der beste Beweis dafür, dass Marseille auch Dorfcharakter besitzt. Den Vallon des Auffes trennen lediglich 2,5 Kilometer vom Alten Hafen, er ist jedoch wesentlich kleiner und beherbergt ausschließlich kleine Fischerboote. Große Luxusyachten suchst du hier vergeblich. Den schönsten Blick auf den Hafen hast du von der Bogenbrücke aus. Ganz in der Nähe findest du auch den Strand Catalans und die Bucht Malmousque.
Tipp: Wenn du ein gutes Fischrestaurant suchst, bist du bei den Restaurants direkt am Hafen genau richtig.
Hotel-Empfehlungen
Im Vergleich zu anderen Großstädten an der französischen Küste wie Cannes oder Nizza ist Marseille günstiger, was die Unterkünfte betrifft. Wir empfehlen dir, eine zentrale Unterkunft zu buchen, am besten in Hafennähe, dann kannst du abends an der belebten Hafenpromenade von Marseille entlang spazieren und viele Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichen. Ein Hotel mit kostenlosem Parkplatz wirst du in der Regel nicht finden, auch würden wir dir nicht das Parken auf öffentlicher Straße empfehlen. Daher ist eine gute Lage zu einem Parkhaus ebenfalls wichtig, wenn du mit dem Auto anreist.
Unsere Empfehlung: Hôtel Hermès
Auch wenn das Hôtel Hermès Vieux Port* nur 2 Sterne besitzt, können wir es absolut weiterempfehlen. Die Lage direkt am Alten Hafen ist kaum zu toppen und eine überwachte Parkgarage (in Google Maps öffnen) befindet sich auch ganz in der Nähe. Im unteren Stockwerk direkt neben der Rezeption befindet sich auch ein kleiner, netter Frühstücksraum. Die Zimmer sind nicht allzu groß, bei dem günstigen Preis ist das aber völlig in Ordnung. Das Highlight in diesem Hotel ist auf jeden Fall die Rooftop-Bar, welche zu den beliebtesten der ganzen Stadt zählt. Als Hotelgast kannst bereits zum Frühstücken und auch tagsüber hier hoch. Abends verwandelt sich die Dachterrasse in eine öffentliche Bar. Die Getränkepreise sind im Vergleich zu anderen Bars in Frankreich völlig ok. Für 17€ haben wir hier ein Bier und einen großen Aperol Spritz bekommen.
Nochmal zusammengefasst:
- Parkgarage Q-Park Vieux Port / Hôtel de Ville (in Google Maps öffnen) nur 5 Min. zu Fuß entfernt (Kosten: 2,50€/h und 16€ für einen Tagestarif)
- Rooftop-Bar mit grandioser Aussicht auf den Alten Hafen
- Netter kleiner Frühstücksraum mit gutem Frühstück
- Man kann auch auf der Dachterrasse frühstücken
- Hilfsbereites Personal
- Kleine, aber saubere Zimmer
Weitere Hotel-Empfehlungen für Marseille
Marseille hat für jeden Geldbeutel Unterkünfte zu bieten. Falls dir unser Hotel nicht gefällt, hätten wir hier noch weitere Tipps für dich:
- Günstiges Hotel: ibis budget Marseille Vieux Port* (zentrale Lage, Notre-Dame fußläufig erreichbar, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kleine Zimmer)
- Mittelklasse Hotel: Hôtel Life Marseille VP* (modernes Design, direkt am Alten Hafen)
- Luxus-Hotel: Grand Hotel Beauvau Marseille* (luxuriöses Hotel direkt am Alten Hafen, mit einem hervorragenden Frühstück)
Weitere Tipps
Damit du deinen Besuch in Marseille in Frankreich noch besser planen kannst, gibt’s jetzt noch ein paar allgemeine Tipps von uns.
Anreise nach Marseille
Marseille war auf unserer Reise durch den Süden von Frankreich der westlichste Ort an der Küste, den wir besucht haben. Bei der Anreise mit dem Auto haben wir also mehrere Zwischenstopps eingelegt (siehe Artikel “2 Wochen Südfrankreich Roadtrip“). Wenn du von München aus durchfahren würdest, wären es über 1.000 Kilometer, für die du ca. 11 Stunden benötigst. Als Zwischenstopp können wir dir beispielsweise auch Nizza empfehlen (zum Artikel “Nizza Sehenswürdigkeiten & Tipps“). Was du bei der Anreise mit dem Auto auch nicht vergessen solltest sind die Mautgebühren. Die Jahresvignette für die Schweiz kostet ca. 40 CHF (~38€) und die Autobahnmaut in Italien und Frankreich werden abschnittsweise berechnet und sind nicht gerade günstig.
Deutlich schneller geht die Anreise mit dem Flugzeug. Dieser befindet sich ca. 27 Kilometer von Zentrum entfernt. Wenn du nur einen Städtetrip planst, brauchst du nicht zwingend ein Auto, denn für die Ausflüge in die Umgebung kannst du dich auch geführten Touren anschließen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.
Falls du trotzdem einen Mietwagen in Marseille buchen möchtest, können wir dir billiger-mietwagen.de* empfehlen. Hier finden wir nicht nur den besten Preis, sondern können unser Auto auch bis zu 24 Stunden vorher kostenlos stornieren, was ein echter Vorteil sein kann!
>>> Zur Flugsuche*
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Parken & Fortbewegung in Marseille
Parken:
Wie in allen Großstädten in Frankreich ist das Parken in Marseille eine Katastrophe. Fang erst gar nicht an einen freien, kostenlosen Parkplatz zu suchen. Aufgrund der Sicherheit, solltest du sowieso lieber ein bewachtes Parkhaus bevorzugen. Rund um den Alten Hafen gibt es alleine 7 Parkhäuser, die alle ungefähr das selbe kosten. Im Vergleich zu anderen Städten sind die Parkpreise noch ganz okay. Tagestarife kosten um die 15€. Wir können dir das Parkhaus “Parking Q-Park Vieux Port” (in Google Maps öffnen) empfehlen, das sich in der Nähe unseres Hotels befand.
Fortbewegung:
In Marseille und Umgebung kannst du dich super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt bewegen, sprich mit der Metro und den Bussen. Allerdings kommen die Busse extrem unpünktlich. Wir hatten den Eindruck, dass sie nur nach Gefühl und nicht nach Fahrplan fahren, was etwas nervig ist, wenn man eine Anschlussverbindung hat. Die meisten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Marseille kannst du aber auch gut zu Fuß erreichen.
Beste Reisezeit für Marseille
Die beste Reisezeit für Marseille und den Süden von Frankreich ist Mai-Oktober. In der Zeit kannst du nicht nur die Stadt besichtigen und abends draußen sitzen, sondern auch bei den umliegenden Stränden baden. Juli/August solltest du allerdings wiederum meiden, da eine Sightseeing-Tour in der Stadt bei Temperaturen über 30 Grad nicht allzu angenehm ist und auch die Franzosen sehr gerne dort Urlaub machen.
Fazit: Wir waren im Juni in Südfrankreich unterwegs und fanden die Reisezeit perfekt. Es war angenehm warm, man konnte bereits baden, aber bei durchschnittlich 25-28 Grad tagsüber geriet man auch bei einem Sightseeing-Tag in der Stadt nicht allzu stark ins Schwitzen. Außerdem beginnt im Juni die Lavendelzeit in Südfrankreich. Wenn du zu dieser Jahreszeit reist, lohnt es sich auch das Landesinnere zu erkunden.
Lohnt sich der Marseille City Pass?
Kosten: 24h: 29€ | 48h: 39€ | 72h: 47€
Der Marseille City Pass ermöglichst dir mit einer Karte die kostenlose Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Touristenbussen und -bahnen, sowie für den kostenlosen Besuch von Museen, Kultur- und Freizeitangeboten. Zu den kostenlosen Angeboten zählt beispielsweise auch eine Bootsfahrt zu den Frioul-Inseln, der Zugang zum MuCEM oder die Fahrt mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus. Die Karte lohnt sich also nur dann, wenn du an den Geltungstagen mindestens 2-3 der Aktivitäten nutzt und zusätzlich mit der Bahn fährst. Je länger du den Pass nutzt, desto günstiger ist der Tagespreis. Alleine die Fahrt mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus würde für 24h 19€ kosten.
Du kannst den Marseille City Pass bequem vorab online kaufen*.
Welche Stadtführungen lohnen sich in Marseille?
Da Marseille so viele verschiedene Stadtteile besitzt und auf die älteste Stadtgeschichte von Frankreich zurückblicken kann, lohnt sich auf jeden Fall auch eine Stadtführung. Wir haben dir unsere Favoriten hier mal aufgelistet, die du auch bei GetYourGuide* online buchen kannst. Du kannst alle Touren bis zu 24h vorher nochmal kostenlos stornieren. Wir haben schon mehrmals über GetYourGuide* gebucht und waren immer sehr zufrieden.
- Hop-On-Hop-Off-Bus: Der rote Bus mit dem Panoramadach fährt dich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Marseille. Auch wenn du mal im Stau stehst, ist das kein Problem, denn währenddessen erklärt dir der Audioguide spannende Fakten. Du kannst jederzeit an den Haltestellen aus- und einsteigen (zur Tour*).
- Audio-Rundgang durch das Viertel Le Panier (englisch): Wenn du das historische Viertel von Marseille auf eigene Faust erkunden möchtest und du Englisch sprichst, können wir dir den Audioguide fürs Smartphone empfehlen. Dabei kannst du den Geschichten des ortskundigen Guides lauschen und in deiner Geschwindigkeit die Stadt erkunden. (zur Tour*)
- Private Tour mit einem Einheimischen (englisch): Der ortskundige Guide zeigt dir 2-6 Stunden die schönsten Ecken und Geheimtipps seiner Stadt. (zur Tour*)
- Free-Walking-Tour (englisch): Diese Stadtführungen finden meistens in sehr großen Gruppen statt, sind allerdings kostenlos. Am Ende der Stadtführung wird eine Spende für den Guide erwartet. Auf der Website kannst du dich auch einer PubCrawl-Tour in Marseille anschließen. (zur Tour)
Welche Touren & Ausflüge kann man ab Marseille erleben?
Wenn du Marseille ohne eigenes Auto erkundest, neue Leute kennenlernen oder die Top-Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Marseille kennenlernen möchtest, lohnen sich vielleicht folgende Touren für dich:
- E-Bike Tour durch den Calanques-Nationalpark: Bei einem Halbtagesausflug erkundest du die zerklüftete Landschaft des Calanques-Nationalparks mit dem E-Bike. (zur Tour*).
- Calanques-Bootsfahrt: Schippere entlang der kleinen Buchten und Calanques von Marseille. Bei dem Halbtagesausflug ist ein Guide sowie die Schnorchelausrüstung inklusive (zur Tour*).
- Segelkreuzfahrt bei Sonnenuntergang mit Abendessen und Getränken: Vor dem Sonnenuntergang segelst du vom Hafen von Marseille Richtung Frioul-Archipel. Dort kannst du schwimmen oder einfach nur den Sonnenuntergang genießen. Dieser Ausflug ist wirklich sehr romantisch. (zur Tour*)
- Tagesausflug nach Avignon, Gordes, Roussillon & Luberon: Im Landesinneren triffst du in der Nähe von Marseille nicht nur auf wunderschöne Altstädte, sondern auch auf tolle Lavendelfelder (im Juni, Juli) und spektakuläre rote Felsformationen (zur Tour*).
Programm & Tipps für 3 Tage
Für uns war Marseille ein Stopp während unserer 2-wöchigen Südfrankreichreise. Insgesamt waren wir 3 Tage vor Ort. Wir können dir Marseille aber auch super für einen Städtetrip über ein langes Wochenende in Frankreich empfehlen.
👉 Mehr Infos: 2 Wochen Südfrankreich Roadtrip (inkl. Route & Tipps)
Tag 1
Marseille Altstadt und Zentrum erkunden
- Noailles & Rue Longue des Capucines (Arabisches Viertel)
- Cours Julien & Escaliers du Cours Julien (alternatives Viertel, Street Art)
- Vieux Port & Mucem (Alter Hafen)
- Kathedrale von Marseille
- Le Panier (altes, schönes Stadtviertel)
- Les Docks Village (ausgefallenes Einkaufszentrum)
- Sonnenuntergang bei der Notre-Dame de la Garde
Tipp 1: Passt im arabischen und alternativen Viertel auf eure Wertsachen auf.
Tipp 2: Besucht abends die Rooftop-Bar im Hôtel Hermès
Tag 2
Tagesausflug zu den Frioul Inseln
oder
Tagesausflug zur Côte Bleue
Tag 3
Nationalpark Calanques erkunden
- Fahrt zur Uni in Redon (in Google Maps öffnen)
- Kurze Wanderung zum Belvédère de Sugiton (0,5h)
- Weiterfahrt nach Cassis
- Küstenwanderung zum Calanque d’En-Vau (zur Wanderung)
- Entspannen am Calanque d’En-Vau
Optional: Calanque-Bootstour ab Cassis (direkt am Hafen buchbar) oder Marseille (hier buchbar*)
Tipp: Nehmt auf die Wanderung genug zu trinken mit, da es sehr heiß sein kann und es kein Kiosk gibt.
Achtung: Der Nationalpark ist im Hochsommer oftmals gesperrt, aufgrund der Waldbrandgefahr. Optional könnt ihr dann die vorgelagerten Frioul-Inseln erkunden und einen Tag entspannen.
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