TOP 15 Hiroshima (Japan): Alle Sehenswürdigkeiten & Tipps!
Zuletzt aktualisiert: 02.05.2024
Die moderne japanische Stadt Hiroshima ist heute vor allem für eines bekannt: als Friedensstadt! Im Zweiten Weltkrieg mussten nämlich viele Menschen aufgrund einer Atombombe dort sterben. Auch wenn es viele Denk- und Mahnmäler für dieses schreckliche Attentat in der Stadt gibt, die man sich definitiv ansehen sollte, gibt es noch andere interessante Sehenswürdigkeiten, die die Stadt Hiroshima zu bieten hat. Sie ist nicht vergleichbar mit anderen japanischen Städten wie Tokio, Kyoto oder Osaka, hat jedoch ihre eigenen Besonderheiten, die sie so sehenswert macht. Wir verraten dir daher in diesem Artikel, was du alles in der Stadt erleben und entdecken kannst!
Viel Spaß beim Nachreisen 🙂
Du planst gerade eine Reise durch Japan? Alle wichtigen Infos dazu findest du hier:
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Damit du einen Überblick über die Lage der einzelnen Sehenswürdigkeiten bekommst, haben wir dir für deinen Besuch in Hiroshima alle Highlights & Tipps in einer interaktiven Japan-Karte abgespeichert.
So kannst du die Karte optimal nutzen:
Möglichkeit 1: Klick oben rechts auf das Rechteck und speichere dir die komplette Japan-Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in Hiroshima in Google Maps ab.
Möglichkeit 2: Klicke auf einzelne Sehenswürdigkeiten, dann öffnet sich links ein Ausklappmenü. Darüber kannst du die Sehenswürdigkeit „in Google Maps öffnen“ und dort als Favorit abspeichern.
Noch nicht ganz klar, wie du die Karte optimal nutzen kannst? Dann schau dir unser YouTube-Video dazu an.
Klicke auf den Button, um die interaktive Karte von Google Maps zu laden.
Mehr InformationenTop 10 Highlights in Hiroshima
- Friedenspark
- Friedensdenkmal
- Friedensmuseum
- Kinder-Friedensmonument
- Atombombendom
- Hiroshima Castle
- Shukkei-en Garten
- Hiroshima Downtown
- Okonomi-mura (Okonomiyaki)
- Orizuru Tower
Das sind unsere Top 10, nachfolgend findest du alle Highlights in Hiroshima.
In der Stadt
Viele der Sehenswürdigkeiten in Hiroshima kannst du bequem zu Fuß erkunden, da sie direkt nebeneinander liegen. Für andere, die etwas weiter entfernt liegen oder auch bei einem Besuch bei der Insel Miyajima, würden wir dir raten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nehmen. Die sind überall in Japan bestens ausgebaut und relativ günstig.
Friedenspark
Der Friedenspark in Hiroshima wird auch als Friedensgedenkpark betitelt, da an den 6. August 1945 erinnert wird, als die erste Atombombe die Stadt traf. Ungefähr 70.000 Menschen starben sofort an Ort und Stelle. Viele andere Menschen starben später aufgrund der Folgen der Verstrahlung. Am 09. August 1945 wurde die zweite Atombombe über der Stadt Nagasaki abgeworfen.
Der Friedenspark befindet sich auf eine Art Insel direkt neben dem Fluss und dem Friedensmuseum, an dem Ort, wo die Bombe damals 160m über dem Boden explodierte. Der ca. 120.000 qm2 große Friedenspark beherbergt mehrere verschiedene Monumente wie z.B. das Kinder-Friedensmonument oder auch die “ewige Flamme” von Kenzo Tange, die als Symbol der Hoffnung dient.
Tipp: Wenn du noch mehr über die Geschichte des Friedensparks erfahren möchte, können wir dir einen Audioguide empfehlen (zum Ticket*). Damit kannst du in deinem eigenen Tempo durch den Park schlendern und dabei etwas über den Atombombenangriff lernen.
Kenotaph
Der Kenotaph ist eine der ältesten Friedensdenkmäler im großen Friedenspark in Hiroshima und soll an die Atombombenopfer erinnern. Er wurde bereits 1952 erbaut und von Kenzō Tange entworfen. Man erkennt ihn an der steinernen Fassade mit einer Art Giebeldach und soll mit der Bauweise die Seelen der Verstorbenen beinhalten sowie schützen. An einer Schriftrolle an diesem leeren Grab stehen die vielen Namen der verstorbenen Menschen. Hier werden auch immer wieder Gedenkveranstaltungen abgehalten, zuletzt im Jahr 2023.
Friedensmuseum
Öffnungszeiten: täglich 7:30 – 19:00 Uhr (saisonal abweichen, mehr Infos)
Eintritt: 200 Yen (ca. 1,50€)
Wenn man einmal in Hiroshima ist, muss man unbedingt das Friedensmuseum besuchen, auch wenn es keine leichte Kost ist. Das Friedensmuseum befindet sich mitten im Friedenspark und wurde bereits 1955 eröffnet. Seit der Eröffnung damals haben über 50 Millionen Menschen dieses Museum bereits besucht. Es soll zum Gedenken und zur Dokumentation des Atombombenabwurfs auf die Stadt dienen sowie zu einem dauerhaften Frieden beitragen.
Wenn man als Kind von den schrecklichen Ereignissen einer Atombombe in Hiroshima berichtet bekommen hat, fühlte sich dies oft sehr weit weg an. Im Museum sind jedoch viele Fotos sowie Materialien wie z.B. Kleidungsreste oder ein Dreirad von damals gesammelt worden, welche Schäden die Gebäude und vor allem auch Menschen erleben mussten, was einem das Ganze sehr nah erleben lässt. Der Abwurf der Atombombe und die anschließende Zerstörung der Stadt wird nochmals mithilfe von Animationen nachgestellt. Das Ganze ist nichts für schwache Gemüter, denn die Fotos und Geschichten der Menschen, treiben einem die Tränen in die Augen.
Kinder-Friedensmonument
Das Kinder-Friedensmonument befindet sich wie viele andere Denkmäler im riesigen Friedenspark. Besonders soll es an das Mädchen Sadako Sasaki erinnern, das ebenfalls durch den Atombombenabwurf getötet wurde. Viele Menschen starben damals sofort an Ort und Stelle, während das kleine Mädchen zwei Kilometer davon entfernt vorerst überlebte. Plötzlich bekam sie jedoch Leukämie und bastelte täglich während dieser schweren Krankheitszeit im Krankenhausbett Origami-Kraniche, mit dem Wunsch, wieder gesund zu werden und in die Schule gehen zu können. Leider verstarb sie an den Spätfolgen der Verstrahlung.
Heute steht das Basteln von Origami-Kranichen in Japan für Langlebigkeit und Glück. Die Klassenkameraden von Sadako Sasaki waren über dieses Schicksal so bestürzt, dass sie vorschlugen, sie im Park zu beerdigen. Daraufhin kam die Überlegung mit einem Denkmal für alle Kinder, die dieser Atombombe zum Opfer gefallen sind. Auf dieser Statue steht ganz oben Sadako, die einen Papierkranich hält und als Symbol des Friedens dienen soll.
Atombombendom
Das Friedensdenkmal, Atombobendom oder auch Atombombenkuppel genannt, wurde 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Es dient als internationales Symbol für Weltfrieden und zur Abschaffung von Atomwaffen. Man kann das Denkmal bereits von Weitem durch die Kuppelstruktur erkennen. Es ist das einzige Gebäude, dass der Atombombenexplosion damals 1945 etwas standgehalten hat und an dieses schreckliche Ereignis erinnern soll.
Das Friedensdenkmal befindet sich am Rande des Friedensparks, direkt am Fluss. Das Gebäude, das von einem tschechischen Architekten entworfen wurde, diente damals als „Produktausstellungshalle der Präfektur Hiroshima“. Lange wurde diskutiert, ob das Gebäude wie die anderen zerstörten Gebäude nicht völlig abgerissen werden sollen. Die Einheimischen waren sich hierbei nicht einig, ob die Erinnerungen daran zu schmerzhaft seien oder ob es als Mahnmal an die Schreckenstat erhalten werden soll.
Heute ist es eine berühmte Touristenattraktion und Sehenswürdigkeit in Hiroshima, die viele Touristen anzieht.
Hiroshima Castle
Öffnungszeiten: März-November: 9:00 – 18:00 Uhr (täglich) & Dezember-Februar: 9:00 – 17:00 Uhr (täglich)
Eintritt: 370 Yen (ca. 2,50€)
Das Hiroshima Castle, welches hin und wieder liebevoll „Karpfenburg“ genannt wird, wurde ursprünglich bereits 1590 errichtet. Sie ist damit noch älter als die gleichnamige Stadt. Die heutige Burg, die man bewundern kann, wurde als Nachbau erst im Jahr 1958 erbaut. Sie befindet sich nur ca. 30 Gehminuten vom Friedenspark entfernt. Auf dem Gelände mit dem Park findet man einen Schrein sowie Ruinen von damals sowie einen breiten Wassergraben. Das prachtvolle Gebäude selbst erstreckt sich über fünf Stockwerke und ist als Niederungsburg bekannt. Die Burg ist ein Museum, das viele Ausstellungsstücke beinhaltet, mit den Themen Kultur, Geschichte und das Leben damals als Samurai, mit einer Waffensammlung.
Tipp: Vom ersten Stockwerk aus genießt man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Stadt.
Shukkei-en Garten
Öffnungszeiten: 16. September – 15. März: 09:00 – 17:00 Uhr (täglich), 16. März – 15. September: 09:00 – 18:00 Uhr (täglich)
Eintritt: 260 Yen (ca. 2€)
Der ca. 40.000m² große Shukkei-en Garten ist einer der schönsten traditionellen Landschaftsgärten in ganz Japan und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Hiroshima. Er wurde damals im 17. Jahrhundert für den Samurai Iwamatsu Asano angelegt und seit 1940 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Park liegt unmittelbar in der Nähe, wo die Atombombe damals einschlug und war außerdem Zufluchtsort für viele, die nicht überlebten. Lediglich ein Gingkobaum hat dort überlebt und ist heute noch dort zu sehen. 1951 wurde der Park dann wiedereröffnet und gilt daher als etwas ganz Besonderes.
Der kreisförmig angelegte Garten begeistert einen von erster Minute, mit einem See in der Mitte mit kleinen Schildkröten und Kois darin, der Steinbrücke Kokokyo sowie kleinere Brücken und in Miniaturform dargestellte Reisfelder, Wälder und Gebirge. Zudem findet man zwei kleine Teehäuser, in denen man sich eine kleine Pause gönnen kann. Alles in diesem Ort lässt einen einmal tief durchatmen und zur Ruhe kommen.
Hiroshima Downtown
Die „Hondori Street“ wird als DIE Einkaufsmeile in Hiroshima Downtown bezeichnet, wo es mehr als 200 Geschäfte gibt und jede „Shoppingqueen“ etwas für sich findet. Es gibt in den Arkaden in den obersten Stockwerken zudem die Möglichkeit, sich mit einigen witzigen Aktivitäten wie z.B. Karaoke, Darts, Billard oder Bowling die Zeit zu vertreiben. In der Straße findet man außerdem so einige leckere Restaurants, in denen man ausgiebig schlemmen und z.B. Okonomiyaki probieren kann. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten zum Friedenspark und zu den bekannten Sehenswürdigkeiten in Hiroshima.
Okonomi-mura (Okonomiyaki)
Das Okonomi-mura befindet sich direkt in der Innenstadt von Hiroshima, in dem man als Besucher an einem Ort die Auswahl an verschiedenen Restaurants hat, die den berühmten Okonomiyaki anbieten. Okonomiyaki kann man als eine Art herzhaften japanischen Pfannkuchen beschreiben, der besonders in Hiroshima berühmt ist. Es werden gebratenen Nudeln, sog. Yakisoba, Kohl und Ei sowie mit verschiedenen Zutaten wie z.B. Schweinefleisch, Käse, Frühlingszwiebeln, Tintenfische, Kalamaris oder Garnelen darauf direkt vor den Augen des Gastes mit einer leckeren Soße auf einer heißen Platte zubereitet.
Egal ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder Veganer, hier ist für jeden etwas dabei! In Hiroshima soll es insgesamt mehr als 2.000 Okonomiyaki-Restaurants geben. Einfach hammerlecker und total empfehlenswert!
Orizuru Tower
Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr (täglich)
Eintritt: 2200 Yen (ca. 13,50€)
Der „Orizuru Tower“ befindet sich in der Nähe des Atombombendoms und bietet auf seiner Aussichtsplattform einen wunderbaren Weitblick über Hiroshima. Unten findest du einen großen Shop mit verschiedenen japanischen Produkten wie z.B. Süßigkeiten, Sake, aber auch kleine gefaltete Kraniche. Zudem gibt es ein kleines Café mit verschiedenen Snacks und Kaffees und Softdrinks. Es gibt dort auch eine sog. „Orizuru Wand“, die sich mit vielen bunten selbst gefalteten Kranichen und Friedenswünschen aus aller Welt füllen soll. Im Gebäude findest du sogar einen Origami-Workshop, wo man sich selbst an einem Kranich versuchen kann.
Das Highlight befindet sich jedoch ganz oben im 13. Stock, wo man auf der Dachterrasse eine wirklich tolle Aussicht auf den Friedenspark und die Atombombenkuppel hat. Besonders lohnt sich der Besuch bei Sonnenuntergang, wenn alles noch wunderschön von der Sonne angeleuchtet wird. Nach unten kommt man, wenn man möchte, mit einer Rutsche, dessen Spaß man sich nicht entgehen lassen sollte.
Mazda Museum
Öffnungszeiten: 9:00 – 14:15 Uhr (Mo-Fr & jeden 1. Samstag des Monats)
Eintritt: kostenlos
Wichtig: Im Vorfeld muss eine kostenlose 90-minütige Tour über die Homepage gebucht werden.
Im Jahr 1920 wurde der Autohersteller „Mazda“ in der Stadt Hiroshima gegründet und begeistert Millionen von Autofans. Das „Mazda Museum“ befindet sich etwas außerhalb der anderen Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Enko Flusses. Nach einer großen Neugestaltung im Jahr 2022 eröffnete das Mazda Museum mit noch mehr digitalen Möglichkeiten. Im Museum findet man erst einmal eine Einführung in die Geschichte über Mazda sowie die Ausstellung verschiedenster historischer und auch neuer Autos.
Das Museum ist in insgesamt zehn Zonen eingeteilt von „Einführung in Mazda“, die „Mazda-Geschichte“, „Technologie und Umwelt“, „Design“, „Motorsport“, „Entwicklung“ und noch viel mehr. Bei einer kostenlosen Tour kann man einen Teil der Produktion sehen (Fotografieren ist dort nicht erlaubt), was somit für Autofans ein absolutes „Muss“ ist.
In der Umgebung
Da es in Hiroshima nicht so viele Sehenswürdigkeiten wie in anderen Städten in Japan gibt, lohnt es sich bei einem Besuch noch die Umgebung zu erkunden. Vor allem einen Besuch auf der Insel Miyajima sollte man definitiv mit einplanen.
Daisho-in Tempel
Öffnungszeiten: 8:00 – 17:00 Uhr (täglich)
Eintritt: kostenlos
Der Daisho-in Tempel befindet sich auf der heiligen Miyajima-Insel, die zu den schönsten Landschaften Japans zählt. Die Insel befindet sich ca. 20km südlich von Hiroshima und man ist innerhalb nur 10 Minuten Fährfahrt vom Festland auf der Insel. Der Daisho-in Tempel ist einer der wichtigsten Tempel des Shingon-Buddhismus und befindet sich auf dem Weg zum Gipfel des Berg Misen. Von der Fähranlegestelle bis zum Tempel braucht man ca. 15 Minuten zu Fuß und muss dabei jedoch ein paar Treppenstufen bewältigen. Dieser beeindruckende Tempel wurde bereits im Jahr 806 vom Mönch Kobo Daishi gegründet. Des Weiteren gehört der Tempel zu den 88 Shingon-Tempeln in Japan, die in der naheliegenden Henjyoktusu-Höhle abgebildet ist.
Es gibt dort eine besondere Treppe, die von 500 einzigartigen Buddhastatuen verschönert wurde, die alle einen besonderen Gesichtsausdruck haben. Sie haben entweder eine grüne oder rote Strickmütze auf. Dieser Ort hat wirklich etwas Magisches und sollte man daher unbedingt gesehen haben.
Itsukushima Schrein
Öffnungszeiten: 06:30 – 17:30 Uhr (täglich)
Eintritt: 300 Yen (ca. 2€)(der Schrein selbst), Schatzhallte 300 Yen (ca. 2€), Kombiticket: 500 Yen (ca. 3€)
Itsukushima Schrein und der roter Torii sind die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Insel Miyajima, weshalb auch viele die Insel überhaupt besuchen. Beide sind weltberühmt und nicht nur als Postkartenmotiv häufig zu sehen, sondern gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bereits im Jahr 593 wurde der Schrein und andere Gebäudekomplexe gegründet, das heutige Aussehen stammt jedoch aus dem 12. Jahrhundert, das der Herrscher Taira no Kiyomori in Auftrag gegeben hatte.
Im Hauptgebäude des Tempels befindet sich die älteste erhaltene Nō-Bühne Japans, die auf Pfeilern getragen wird und in das Meer hineinragt. Daher sieht es bei Flut so aus, als würde der Tempel schwimmen. Die komplette Anlage soll ohne Metall-Nägel errichtet worden sein und befindet sich nur auf Stelzen, sodass man auch das Gefühl hat, dass er sich etwas bewegt, wenn sich das Wasser darunter befindet. Der Schrein wurde den drei Shinto-Gottheiten des Meeres gewidmet: Ichikishima, Tagori und Tagitsu. Vor allem der große rot-orangene Torii erfreut sich großer Beliebtheit. Er gehört zu den meist fotografiertesten Wahrzeichen von Hiroshima, und darüber hinaus sogar von ganz Japan. Mit viel Glück kann man hier auch eine traditionelle japanische Hochzeit sehen, da dieser Ort zu den beliebtesten und teuersten Hochzeitslocations in Japan zählt.
Berg Misen
Es gibt insgesamt drei verschiedene Wanderrouten, die zum Berg Misen hinaufführen. Egal welche Route man wählt, man benötigt ca. 1,5 bis 2 Stunden bis zum Berggipfel. Es gibt einmal die Daisho-in-Route, die auch über den besagten Tempel führt mit einer grandiosen Aussicht auf den Itsukushima Schrein und den roten Torii, die Momijidani-Route, die vor allem für Anfänger geeignet ist und noch einen sehr anspruchsvollen Weg mit vielen großen Felsbrocken auf dem Weg.
Einen Teil lang läuft man z.B. bei der Daisho-in-Route durch einen Wald, der auch als „natürliches botanisches Museum“ bezeichnet wird und seit 1996 zum Weltkulturerbe gehört. Der Vorteil bei so einer Wanderroute, die Wahrscheinlichkeit, dass man hier auf frei laufende Hirsche oder Rehe trifft, ist sehr hoch. Der Berg Misen ist, mit 535 Metern, der höchste Berg auf der Insel Miyajimas, wo man dadurch eine wirklich tolle Aussicht auf die Umgebung hat. Wer nicht so gut zu Fuß ist oder keine Lust auf Wandern hat, kann auch die Seilbahn nehmen, die den innerhalb ca. 20 Minuten Berg hinauf- und hinunterfährt. Von dort aus hat man nochmal eine tolle Perspektive auf die umliegenden Wälder.
Himeji
Falls du auch mit dem Shinkansen unterwegs sein solltest, empfehlen wir dir einen Halt bei der Stadt Himeji zu machen. Man fährt innerhalb von ca. 1,5 Stunden mit dem Zug von Hiroshima nach Himeji und kann sich hier noch das wunderschöne Himeji Castle und den daneben liegenden Kōko-en-Garten anschauen. Die weiße, wunderschöne Burg ist schon von Weitem zu sehen und zählt zu einer der schönsten Burgen Japans. Jedoch sollte man nicht nur den Weitblick genießen, sondern auch einen Besuch nach Innen wagen, da man hier nochmal einen Eindruck über das Leben der Samurai sowie die beeindruckende Architektur der Burg bekommt. Sie ist eine der besterhaltensten Burgen von Japan, obwohl sie bereits über 600 Jahre alt ist, weshalb sie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.
Der Kōko-en-Garten befindet sich unmittelbar neben der Burg, was sich somit gut miteinander verbinden lässt. Es ist einer der schönsten Gärten Japans, da neun verschiedene Gärten in einem kombiniert sind. Wer noch ein bisschen Zeit zur Verfügung hat, kann noch den Berg Shosha im Norden von Himeji besuchen, wo sich der Engyo-ji-Tempel befindet. Er hat eine über 1000-jährige Geschichte und diente zudem schon als Filmkulisse für „Last Samurai“.
Hoteltipps
Wenn du dich fragst, wo du in Hiroshima gut übernachten kannst, dann haben wir hier zwei Tipps für dich.
Unsere Empfehlung: The Knot Hiroshima
Das Knot Hiroshima liegt fußläufig zum gesamten Bereich des Friedensmuseums, Friedenspark und Atombombendom. Außerdem befindet sich vor dem Hotel eine Bushaltestelle, um sich in der Stadt mühelos zu bewegen.
Das Frühstück ist im Preis inkludiert und ist grundsätzlich sehr gut. Als wir im Hotel waren, gab es allerdings nur zwei Auswahlmöglichkeiten, die sich täglich wiederholt haben. Es gibt eine Variante mit Wurst und eine Salatalternative. Im obersten Stockwerk befindet sich eine tolle Rooftopbar, von der man eine umwerfende Aussicht hat. Zusätzlich kann man sich leckere Cocktails und Häppchen genehmigen.
- Wunderschöne Rooftopbar
- Schöne Zimmer
- Sehr gutes Frühstück (auch wenn die Auswahl nicht groß ist)
- zentrale Lage unmittelbar am Friedensmuseum
Gute Alternative: Super Hotel Hiroshima Yagenboridori
Das Super Hotel* liegt etwas weiter vom Friedensdenkmal entfernt, dafür näher im Zentrum von Hiroshima. Die Lage ist trotzdem sehr günstig gelegen. Das Frühstück ist inkludiert und wird als Buffet serviert. Zudem hat das Hotel ein eigenes Onsen, welches kostenfrei genutzt werden kann.
- Frühstück ist inkludiert
- Onsen ist kostenlos nutzbar
- Leih-Fahrräder sind vorhanden
- saubere und moderne Zimmer
Weitere Tipps für Hiroshima
Damit du deine Reise in Japan noch besser planen kannst, folgen nun nach den Sehenswürdigkeiten noch ein paar allgemeine Tipps für Hiroshima.
Beste Reisezeit für Hiroshima
- Hauptsaison: April-September
- Günstige Nebensaison: Oktober-März
Anreise, Parken & Fortbewegung
Anreise nach Hiroshima:
- Flughäfen: Tokio, Hiroshima (Flug finden*)
- Anreise mit dem Zug: Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach Hiroshima. Du wirst vermutlich in Tokio mit dem Flugzeug ankommen. Der einfachste Weg nach Hiroshima ist mit dem Zug. Die meisten nehmen dafür den weltberühmten Schnellzug Shinkansen.
>>> Zur Flugsuche*
>>> Zur Mietwagen-Suche*
Fortbewegung:
Hiroshima selbst hat kein Zentrum, in dem sich alle Sehenswürdigkeiten befinden. Die meisten Orte sind etwas verstreut. Am besten kannst du dich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Hiroshima fortbewegen. Das Busnetz ist sehr gut ausgebaut und in die Hauptrichtungen gibt es auch Straßenbahnen. Willst du etwas weiter fahren, solltest du auf den Zug umsteigen.
Den Stadtkern kann man allerdings gut zu Fuß ablaufen. Wenn du dich für unser Hotel entscheidest, kannst du z.B. den Friedenspark und die angrenzenden Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß erreichen.
Tipp: Kaufe dir einen Hiroshima-Tourist-Pass, um günsitger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Du kannst zwischen einem 1-, 2- oder 3-Tages-Pass wählen und sparst damit eine Menge Geld (zum Ticket*).
Wo kann man in Hiroshima gut essen?
Hiroshima ist vor allem für ein Gericht besonders bekannt, dass man dort unbedingt probieren sollte: Okonomiyaki, die japanische Pizza oder Pfannkuchen und wird in Hiroshima auch „Hiroshimayaki“ genannt. Es gibt jedoch viele weitere leckeren Gerichte in tollen Restaurants, die du ausprobieren kannst. Wir haben dir hier deshalb eine Liste mit verschiedenen Cafés und Restaurants zusammengestellt:
- Okonomiyaki Nagata-ya: oft lange Wartezeit, aber das Okonomiyaki dort ist einfach gigantisch lecker!
- Hassei: klein, aber oho! Auch wenn es hier etwas beengt und klein ist, ein Platz an der Theke mit bester Aussicht auf frisches Okonomiyaki lohnt sich definitiv
- Lopez: leckeres Okonomiyaki im Hiroshimayaki-Style, vielleicht sogar das Beste?
- Sushitei Hikarimachi: leckeres kleines Sushi-Lokal mit Top-Qualität und netten Personal
- Bakudan-ya Honten: lokale Küche, die man mit Einheimischen genießen kann
- Kantetsu: einmal in einem traditionellen Izakaya essen, hat eine besondere Atmosphäre und dazu noch authentisches Essen zum kleinen Preis – wirklich empfehlenswert!
- Oyster Conclave Kaki Tei: hier kannst du direkt am Fluss draußen Austern essen – was für ein Ambiente!
- Koba: nette, kleine Bar im Ausgehviertel von Hiroshima, wo man auch einen kleinen Snack essen kann
- Kemby’s Brew Pub: als Abwechslung zum japanischen Essen findet man hier leckere Burger und gute Drinks
- Crepe de Girafe Hiroshima Chuo Dori: egal, ob Banane, Schoko oder Vanille – hier gibt es eine der leckersten Crepés für jeden Geschmack
- Obscura Coffee Roasters, Hiroshima: Kleines nettes Café in der Nähe des Friedensparks
- Boulanger Cafe Aloft Pasera Branch: wer einmal wieder Lust auf französisches Gebäck hat, ist hier genau richtig, auch zum Frühstück lohnt es sich
- Komeda Coffee Hiroshima Otemachi: egal ob ein kleines Frühstück oder ein kurzer Mittagssnack, hier kann man sich kurz bei einer kleinen Pause zwischen Sehenswürdigkeiten erholen
- Tullys Coffee, Tenmaya Hatchobori: Perfekt für eine kurze Kaffeepause mit W-LAN, um die nächsten Sehenswürdigkeiten auszuchecken
Packliste
Damit du bei deiner Reise nichts vergisst, haben wir dir einen Artikel über die perfekte Packliste für Japan geschrieben. Du kannst dir die Packliste sogar als PDF herunterladen und ausdrucken.
Unsere Routen-Empfehlungen für Japan
Viele fragen sich, wie lang man in Hiroshima bleiben sollte. Um die meisten oben genannten Highlights zu entdecken, sind ca. 3 Tage sinnvoll. Am besten planst du eine Rundreise durch Japan. Wir haben dir in separaten Blogartikeln verschiedene Routen für Japan mit ausführlichen Reiseplänen zusammengestellt.
Darin enthalten sind unsere Hoteltipps, wie du von A nach B kommst, was du an welchem Tag machen kannst, gute Anbieter für Aktivitäten und vieles mehr. Du kannst die Reisepläne perfekt als Grundlage für deine eigene individuelle Planung nutzen, damit du auch nichts Wichtiges vergisst!
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