Engelsburg in Rom: Tickets, Eintritt & wichtige Tipps
Zuletzt aktualisiert: 13.06.2024
Die Engelsburg oder auf Italienisch „Castel Sant’Angelo“ gilt als eines der Highlights in Rom. Mehr als eine Million Besucher bewundern jährlich dieses Wahrzeichen. Die Engelsburg in Rom ist ein äußerst interessantes Bauwerk und der Eintritt kann sich durchaus lohnen, wenn du mehr über die Geschichte erfahren oder einfach nur einen der besten Ausblicke in Rom haben möchtest. Es wurde einst als Mausoleum für den Kaiser Hadrian erbaut. Im Laufe der Zeit diente sie als Burg und Fluchtort für den Papst vom Petersdom aus, falls der Vatikan angegriffen werden sollte, da ein geheimer Tunnel die Engelsburg mit dem Petersdom verbindet. Spätestens seit der Buchverfilmung des Autors Dan Brown von „Illuminati“ ist das Bauwerk fast jedem ein Begriff. Die Engelsburg kann man aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedenen Tickets entdecken, daher geben wir dir hier einen kleinen Überblick und wertvolle Tipps, welche Touren und welcher Eintritt sich wirklich lohnen.
Viel Spaß bei deinem Besuch 🙂
Noch mehr Infos zu Rom findest du in diesen Blogartikeln:
Ticketvergleich: Engelsburg
Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Tickets, Pässen und Führungen für den Eintritt in die Engelsburg in Rom. Falls du nur ein einzelnes Ticket für die Engelsburg kaufen möchtest, ist dies selbstverständlich möglich, aber da man oft noch weitere Sehenswürdigkeiten in Rom besichtigen möchte, lohnt sich oftmals auch ein Citypass. Hier findest du eine Übersicht, welche verschiedenen Eintritte, Tickets und Führungen es für die Engelsburg in Rom gibt. Neben dem klassischen Ticket, haben wir dir hier die gängigsten Kombitickets (inkl. Engelsburg) und deren Preise aufgelistet, die sich unserer Meinung nach lohnen.
Alle Tickets & Führungen für die Engelsburg im Überblick
Option | Infos & Preis |
Standardticket (Empfehlung) | Infos
ab 21,50€ |
Führung mit Schnelleinlass | Infos
ab 36€ |
Führung “Geheimnisse der Illuminati” | Infos
ab 69€ |
Rom Turbopass | Citypass mit allen Top-Sehenswürdigkeiten
ab 100€ |
Unsere Empfehlung:
Die Engelsburg ist ein absolutes Must-See, wenn du länger als 2-3 Tage in Rom bist. Der Ausblick auf der Terrasse gehört zu den besten der ganzen Stadt. Wenn du bereits das zweite Mal in Rom bist und die beliebtesten Sehenswürdigkeiten bereits gesehen hast, wird sich ein Kombiticket für dich nicht lohnen. In diesem Fall empfehlen wir dir das Ticket ohne Anstehen & Audioguide*.
Falls du bei deinem Rom-Besuch noch mehr Attraktionen planst, wie beispielsweise die Vatikanischen Museen oder das Kolosseum, dann kann sich der Rom Turbopass* lohnen. Diesen kannst du für 1-7 Tage kaufen und damit alle Top-Attraktionen der Stadt (unter anderem die Engelsburg) kostenlos besichtigen.
Am meisten lohnt sich der Pass, wenn du ein straffes Sightseeing-Programm durchziehst. Rechnet man die einzelnen Eintritte der inkludierten Attraktionen zusammen, kann man insgesamt einiges sparen und die Engelsburg auch nur kurz besichtigen, um den Ausblick von der Terrasse zu genießen.
Ablauf & wichtige Tipps
Vor der Engelsburg ist in der Regel einiges los. Es tummeln sich dort viele Touristen und Straßenmusiker. Wir erklären dir kurz, wie ein Besuch abläuft und geben dir auch ein paar wichtige Tipps mit auf den Weg.
Öffnungszeiten & optimale Besuchszeit
- Ganzjährig: 09:00-19:30 Uhr
- Geschlossen: 2. Weihnachtstag, Neujahrstag und 1. Mai
- Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung
Normalerweise empfehlen wir immer, die Sehenswürdigkeit so früh wie möglich zu besichtigen, da dann am wenigsten los ist. Da es in Rom aber noch wichtigere Top-Sehenswürdigkeiten (Vatikan, Kolosseum) gibt, solltest du bei deinem Städtetrip lieber diese Highlights morgens machen.
Die Engelsburg kannst du dann alternativ sehr gut abends besichtigen. Dann ist nicht mehr so viel los und auch die Sonne brennt nicht mehr so gnadenlos herunter. Beim Wartebereich für den Eintritt bei der Engelsburg gibt es nämlich keinerlei Schatten. Außerdem ist abends die Lichtstimmung am schönsten.
Eingang & Ablauf, des Besuchs der Engelsburg
Wenn du über die Engelsbrücke kommst, läufst du bereits direkt auf den Eingang zu. Im Idealfall hast du dein Ticket für die Engelsburg bereits vorab gekauft (hier buchbar*) und kannst an der Warteschlange vorbeigehen. Im Inneren gibt es dann noch einen Sicherheitscheck, ähnlich wie am Flughafen, bei dem die Taschen durchleuchtet werden.
Dann geht die Besichtigung los und du läufst im innersten Ring einmal fast um die Engelsburg herum. Dort gelangst du ins Innere und schnell in die oberen Stockwerke. Innerhalb der oberen Ebenen befinden sich kleinere Ausstellungen von Figuren und Kunstwerken, sowie ein Kurzfilm, den du dir ansehen kannst.
Im Außenbereich ist eine Bar bzw. ein kleines Café vorhanden. Dort hat man bereits einen traumhaften Blick auf die Stadt Rom und insbesondere auf den Petersdom. Die Aussicht wird nur von der fünften Ebene übertroffen. Dort hast du einen uneingeschränkten Ausblick über die Innenstadt und den Tiber. Hast du genug von der fantastischen Aussicht, musst du auf demselben Weg die Engelsburg wieder hinuntergehen und beim Eingang/Ausgang verlassen.
Wichtige Tipps, wenn du die Engelsburg besichtigst
- Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfehlen wir dir die Eintrittstickets bereits online im Voraus zu kaufen (zur Ticketübersicht).
- EU-Bürger im Alter von 18 bis 25 Jahren bekommen einen reduzierten Preis!
- Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei!
- Spartipp: Am ersten Sonntag des Monats ist der Eintritt zur Engelsburg in Rom für alle Besucher frei!
- Falls du dich in die Warteschlange stellst, denke daran, genügend zu trinken, sowie ausreichend Sonnenschutz dabei zu haben, da es dort keinen Schatten gibt.
- Besichtige die Engelsburg am besten ganz früh am Morgen oder zum Sonnenuntergang, da man hier ein wunderbares Licht und eine ganz besondere Stimmung hat.
- Ein absolutes Highlight der Engelsburg ist die Terrasse mit dem Panoramablick.
- Wenn du nur an der Aussicht der Engelsburg interessiert bist, solltest du ca. 1 Stunde Zeit einplanen, wenn du dir die Ausstellungsräume genauer ansiehst, den Audioguide nutzt und oben auf der Terrasse noch ein Getränk bestellst, wirst du sicherlich 2-3 Stunden in der Engelsburg verbringen.
Bereiche der Engelsburg
Die Engelsburg zeigt sich bereits von außen sehr mächtig und beeindruckend, doch es lohnt sich auch ein Kauf des Tickets, um das Innere der Burg zu sehen. Dort bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit und wird zudem auf der Terrasse der Engelsburg belohnt mit einer wunderschönen Aussicht über Rom.
Engelsburg (von außen)
Die Engelsburg befindet sich im Zentrum von Rom und man kann sie bereits von Weitem am Fluss Tiber erkennen. Der schönste Weg führt zu Fuß über die Engelsbrücke, denn auf der Brücke warten die zehn Engelsstatuen sowie die Statuen von Petrus und Paulus auf dich.
Bereits von außen hat die Engelsburg eine beeindruckende Wirkung und sieht besonders im Abendlicht oder nachts wunderschön aus, da sie (wie viele Sehenswürdigkeiten in Rom) toll beleuchtet wird.
Passetto di Borgo
Im Jahr 1277 ließ der Papst Nikolaus III. einen integrierten Verbindungsgang mit 800 Metern Länge in die Engelsburg einbauen. Dieser wurde als Fluchtweg zwischen Vatikan und Engelsburg von den Päpsten genutzt. Später im 15. Jahrhundert wurde der mittelalterliche Gang weiter ausgebaut und die Mauer aufgestockt.
Durch diesen Gang konnten z.B. auch Häftlinge in das Gefängnis der Engelsburg gebracht werden, ohne dass die Bürger davon erfuhren. Von außen sieht dieser Geheimgang eher wie eine Mauer oder Aquädukt aus, was somit seinen Zweck erfüllte. Der Gang verläuft von Norden nach Süden. Clemens VII. musste diesen bei der Plünderung Roms bereits für sich nutzen sowie Pius VII., der vor dem Kaiser Napoleon floh und sich in der Engelsburg in Sicherheit brachte. Kleinen Besuchergruppen ist es mit einer Führung erlaubt, diesen Gang zumindest zum Teil von innen zu sehen.
Bei der Führung „Illuminati“ kann man sogar den Geheimgang besichtigen (zum Ticket*).
Die Engelsbrücke
Das „Castel Sant’Angelo“ ist durch die „Ponte Sant’ Angelo“ (auf Deutsch „Engelsbrücke“ genannt) verbunden. Diese Brücke befindet sich über dem Fluss Tiber. Sie wurde damals vom Kaiser Hadrian errichtet. Im Jahr 1535 wurde die Brücke restauriert. Auf der Brücke befinden sich insgesamt 10 Engelsstatuen mit verschiedenen Gegenständen in der Hand, die Schüler des Künstlers Bernini entwarfen.
Engelsburg (von innen)
Wenn du dir den Eintritt in die Engelsburg gönnst, erwarten dich insgesamt fünf Ebenen. Erst führt eine spiralförmige Rampe 122m nach oben. In der zweiten Ebene sieht man das Gefängnis sowie Lagerräume für Weizen und Öl. Die dritte Ebene diente militärischen Zwecken und hat zwei Innenhöfe.
In der vierten Ebene findet man das Papstappartement sowie wunderschöne Fresken von verschiedenen Künstlern. Dieser Teil wird daher als wichtigste Ebene angesehen. Die Fresken sind z.T. von Schülern des berühmten Künstlers Raffael angefertigt worden. Zudem kann man hier Loggien sehen sowie ein Privatbad, das sich Clemens II. einrichten ließ.
Im „Museo di Castel Sant’Angelo“ werden seit 1901 in 58 verschiedenen Sälen z.B. Waffen, Möbel und andere wertvolle Gegenstände ausgestellt.
Auf der fünften Ebene befindet sich die Terrasse der Engelsburg und das Le Terrazze Restaurant, das übrigens nur über ein gültiges Ticket für die Engelsburg erreicht werden kann. Hier kannst du den Bronzeengel und auch die sog. Armsünderglocke (Campana della Misericordia) aus nächster Nähe bewundern, die an die Vergänglichkeit des Schönen sowie zeitgleich an die Grausamkeit der Welt erinnern soll.
Le Terrazze Restaurant
Öffnungszeiten: 09.00 bis 18.30/19.30 Uhr
Eintritt: Nur über den Museumseintritt zu erreichen
Die Terrasse auf der Engelsburg bietet ein wunderschönes Panorama. Besonders im Abendlicht ist der Blick über ganz Rom und den Petersdom einmalig. Mit einem Cocktail oder Drink, den man in der Bar Le Terrazze bekommen kann, lässt sich so ein Abend mit herrlicher Aussicht ausklingen. Hier kannst du dir außerdem Sandwiches, einen Kaffee oder auch kleine italienische Snacks kaufen.
Tipp: Von der Terrasse aus hat man wirklich einen atemberaubend schönen Ausblick auf den Petersdom, den Fluss Tiber und viele Viertel von Rom.
Fakten & Geschichte
Die Engelsburg wird jährlich von mehr als eine Million Besucher besichtigt und gilt als absolutes „Must-Do“ bei einem Aufenthalt in Rom. Bei einem Besuch in der Engelsburg wird man sofort in die Vergangenheit zurückversetzt und wird wirklich verzaubert von diesem geschichtsträchtigen Ort.
Bereits der Gang über die Engelsbrücke bis hin zur Engelsburg, vorbei an den zehn Engelsstatuen, verleitet zum Staunen und Stehen bleiben. Nicht nur die Geschichte wird bei einem Besuch in der Engelsburg irgendwie „spürbar“, auch die Terrasse oben auf der Burg bietet einen herrlichen Ausblick auf Rom.
Fakten
- 135 n. Chr. begann der Bau für die Engelsburg und im Jahr 139 n. Chr. wurde sie fertiggestellt.
- Es wurde einst als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian erbaut und später im 5. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt.
- Kaiser Hadrian errichtete die Engelsbrücke, um das Mausoleum mit der Stadt zu verbinden.
- Die Engelsburg diente als Mausoleum, Festung, Residenz und Gefängnis.
- Das Bauwerk ist 90 Meter breit und umfasst insgesamt fünf Stockwerke, die spiralförmig verbunden sind.
- Im Jahr 1688 entwarf Bernini und dessen Schüler zehn Engelsstatuen, die heute auf der Engelsbrücke stehen.
- Die Engelsburg wurde viele Jahre lang als Fluchtort für Päpste verwendet, da ein geheimer Gang den Vatikan dorthin verbindet.
- Die Burg wurde auch in verschiedenen Filmen als Kulisse verwendet, z.B. in der Buchverfilmung von Dan Brown „Illuminati“.
Bau & Geschichte der Engelsburg
Ursprünglich sollte die Engelsburg als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian und dessen Familie erbaut werden, doch es wurde erst im Jahr 139 n. Chr. unter seinem Nachfolger Antonius Pius fertiggestellt. Es wurde damals errichtet, um die Asche vom Kaiser selbst, dessen Frau Sabine sowie der Familie vor Ort aufbewahren zu können.
Im 5. Jahrhundert wurde das Mausoleum von anderen Kaisern in eine Festung umgewandelt, um sich vor Überfällen schützen zu können. Im Jahr 590 n. Chr. bekam die Engelsburg (Castel Sant Angelo) von Papst Gregor I. ihren heutigen Namen, da er nahe des Hadriangrabmals die Erscheinung des Erzengels Michael gesehen habe.
Zu diesem Zeitpunkt herrschte die Pestepidemie, weshalb die Engelserscheinung als Zeichen der Erlösung dieser schwierigen Zeit galt. Daher habe auch der damalige Papst Pius II., an dieser besagten Stelle eine Kapelle erbauen lassen. Zudem wurde zur Erinnerung an diese einzigartige Erscheinung des Erzengels eine große Bronzestatue auf dem Turm der Engelsburg im Jahr 1753 aufgestellt.
Bereits ab dem 10. Jahrhundert wurde die Burg auch als Fluchtort von den Päpsten genutzt, um sich bei Angriffen auf die Stadt schnell in Sicherheit bringen zu können. Somit war die Engelsburg nicht mehr im Besitz der Stadt und den Römern, sondern des Vatikans.
Es gab bald darauf im Jahr 1277 einen 800m langen „Passetto di Borgo“ oder „Corridoio di Borgo“, einen oberirdischen in der Mauer integrierten Verbindungsgang zwischen Apostolischen Palast und der Vatikanstadt. Im späten Mittelalter wurde die Engelsburg als päpstliche Residenz mit schönen Wohnungen umgestaltet. Während der Renaissancezeit wurde sehr viel umgestaltet und die fünfeckige Mauer um die Engelsburg erbaut.
Zusätzlich wurde die Engelsburg nicht nur als Fluchtburg oder Schatzkammer verwendet, sondern auch als Gefängnis. Eine der berühmtesten Häftlinge soll der Wissenschaftler Galileo Galilei gewesen sein. Seit dem Jahr 1870 gehört die Engelsburg jedoch wieder den „Römern“, die sie dann später auch den Bürger zugänglich machten. Mehr als 110 Jahre wird die Engelsburg nun schon als Museum genutzt.
Programm: 1-5 Tage Rom
Wenn du jetzt Lust hast, die Engelsburg bei einem Städtetrip in Rom zu besuchen, dann aufgepasst. Wir haben dir in separaten Blogartikeln verschiedene Programme mit ausführlichen Reiseplänen zusammengestellt.
Darin enthalten sind unsere Hoteltipps, wie du von A nach B kommst, was du an welchem Tag machen kannst, gute Anbieter für Aktivitäten und vieles mehr. Du kannst die Reisepläne perfekt als Grundlage für deine eigene individuelle Planung nutzen, damit du auch nichts Wichtiges vergisst!
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