Banff Nationalpark erkunden: Sehenswürdigkeiten & Tipps

29. September 2024
29. September 2024 Nina von traveloptimizer

Banff Nationalpark erkunden: Sehenswürdigkeiten & Tipps

Zuletzt aktualisiert: 29.09.2024

Der Banff Nationalpark als ältester Nationalpark Kanadas auf über 6.600 km² ist zugleich auch einer der schönsten Nationalparks in Nordamerika. Außerdem ist er Teil der UNESCO-Welterbestätte der kanadischen Rocky Mountains und steht daher unter besonderem Schutz. Alles sieht dort aus wie aus einem Märchenbuch entsprungen und ist in intensive Farben getaucht. Die berühmten türkisblauen Gletscherseen wie z.B. der Lake Louise oder auch der Moraine Lake, mit der atemberaubenden Gebirgskette im Hintergrund, von vielen Nadelbäumen umgeben, versetzen einen sofort ins Staunen. Wenn man dann noch einen Bären in der freien Natur sieht, weiß man sofort, warum dieser Nationalpark eine der Beliebtesten ist. Wir haben dir in diesem Artikel unsere Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights im Banff Nationalpark Kanada zusammengefasst, damit du weißt, worauf du dich beim Eintritt gefasst machen kannst.

Viel Spaß beim Nachreisen!

Du planst gerade eine Reise durch Kanada? Alle wichtigen Infos dazu findest du hier:


Consolation Lake Ufer

Consolation Lake Ufer

Karte mit allen Sehenswürdigkeiten

Damit du einen Überblick über die Lage der einzelnen Sehenswürdigkeiten bekommst, haben wir dir für deinen Besuch im Banff Nationalpark alle Highlights & Tipps in einer interaktiven Kanada-Karte abgespeichert.


So kannst du die Karte optimal nutzen:

Möglichkeit 1: Klick oben rechts auf das Rechteck und speichere dir die komplette Kanada-Karte mit allen Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark in Google Maps ab.
Möglichkeit 2: Klicke auf einzelne Sehenswürdigkeiten, dann öffnet sich links ein Ausklappmenü. Darüber kannst du die Sehenswürdigkeit „in Google Maps öffnen“ und dort als Favorit abspeichern.

Noch nicht ganz klar, wie du die Karte optimal nutzen kannst? Dann schau dir unser YouTube-Video dazu an.


Klicke auf den Button, um die interaktive Karte von Google Maps zu laden.

Mehr Informationen

Top 10 Highlights im Banff Nationalpark

  1. Banff
  2. Bow Falls
  3. Vermilion Lakes
  4. Parker Ridge Trail
  5. Banff Upper Hot Springs
  6. Helen Lake Trail
  7. Johnston Canyon und Ink Pots
  8. Moraine Lake
  9. Lake Louise
  10. Peyto Lake

Das sind unsere Top 10, nachfolgend findest du alle Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark.

Sehenswürdigkeiten & Wanderungen

Durch die riesige Fläche des Banff Nationalparks gibt es unzählige Möglichkeiten für Wanderungen und versteckte Highlights in der Natur Kanadas. Wir zeigen dir hier die Wichtigsten davon.


Banff – Stadt

Banff ist neben Jasper ein weiterer sehr bekannter Ferienort im Westen Kanadas. Der Ort liegt im gleichnamigen Nationalpark und ist die größte Ortschaft dort. Mitten in den kanadischen Rocky Mountains gelegen, lebt das Städtchen vor allem viel vom Tourismus. Hotels, Campingplätze, Restaurants und kleinere Shops für Touristen findest du hier zu Hauf. Banff selbst hat nur ca. 7.500 Einwohner und hat an sich nicht so viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Örtchen ist jedoch ein perfekter Ausgangspunkt für Outdoorsportler und Naturliebhaber, denn in der Umgebung gibt es so einiges zu sehen.

Banff Stadt Hotel

Banff Stadt Hotel


Banff Gondola

Öffnungszeiten: Variieren je nach Saison, Kernzeiten sind von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr, letzter Gondelfahrt: 1,5h vor Schließung (Da die Gondelfahrt wetterabhängig sein kann, lohnt es sich die Zeiten vorab auf der offiziellen Homepage zu checken)
Eintritt: $66 CAD (ca. 44€)
>>> zum Ticket*

Ähnlich wie in Jasper kann man auch in Banff mit einer geschlossenen Gondel zum Gipfel des Sulphur Mountain auf eine Höhe von über 2.200 Meter fahren und die einzigartige Panorama-Aussicht auf Banff, die Rocky Mountains und die Umgebung genießen. Besonders die Sonnenuntergänge sind hier beim richtigen Wetter spektakulär. Wer möchte, kann entweder von dort aus eine kleine Wanderung oben unternehmen oder sich im Sky Bistro ein Abendessen mit fantastischer Aussicht gönnen. Das Ganze ist jedoch nicht ganz günstig. Vor Ort gibt es ausreichend Parkplätze oder man nimmt den kostenlosen Shuttle-Bus von Banff aus.

Banff Gondola

Banff Gondola


Sulphur Mountain Trail

Länge: 5,5 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Höhenmeter: 650 hm
Schwierigkeit: leicht-mittel
>>> zur Wanderung

Der Sulphur Moutain ist der 2451 m hohe Hausberg von Banff, der entweder zu Fuß bestiegen werden kann oder indem man die Banff Gondola nimmt, um auf den Gipfel zu gelangen. Als Teil der Front Ranges der kanadischen Rocky Mountains liegt er nur etwa 5 km von dem Örtchen Banff entfernt. Der Sulphur Mountain Trail, der dich auf den Gipfel bringt ist 5,5 km lang und geht stetig bergauf, was die 650 Höhenmeter bestätigt.

Man benötigt ungefähr 3 Stunden für die Wanderung nach oben, je nach Fitness. Der Sulphur Mountain ist ein beliebtes Ziel zum Schneeschuhlaufen im Winter, aber genauso schön im Sommer, sodass man ihn eigentlich ganzjährig begehen kann. Oben angekommen hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Bergketten und das Örtchen Banff.


Lake Minnewanka

Ein Highlight, das in der Umgebung von Banff oft ausgelassen wird, wir dir jedoch unbedingt ans Herz legen wollen, ist der Lake Minnewanka. Der 21 km lange und teilweise bis zu 142 Meter tiefe, türkisblaue Gletschersee liegt wunderschön in der Umgebung eingebettet, fast wie in einem Bildband von Kanada. Ureinwohner haben sich bereits vor über 10.000 Jahren hier angesiedelt, daher auch der Name, der einen indigenen Ursprung hat.

Der See liegt nur ca. 15 Autominuten von dem Örtchen Banff entfernt. Von Mai bis Oktober werden hier außerdem einstündige Bootsfahrten angeboten, die am Lake Minnewanka Dock starten. Zudem gibt es tolle Wander- und Radwege zu entdecken sowie eine Vielzahl an Picknickplätzen, sodass wirklich für jeden etwas dabei ist, um diese atemberaubend schöne Natur auf sich wirken zu lassen.


Bow Falls

Die berühmten Wasserfälle am gleichnamigen Bow River sind mit einem kleinen Spaziergang von Banff aus zu erreichen. Der Hin- und Rückweg beträgt ca. 2,7 km und ist leicht zu gehen. Man läuft den Großteil durch ein Waldstück, in dem man mit viel Glück einheimische Tiere entdecken kann. Der Wasserfall selbst ist nur ca. 9 Meter hoch und daher nicht ganz so beeindruckend wie andere Wasserfälle, aber bei schönem Wetter auf jeden Fall lohnenswert.


Vermilion Lakes

Diese wunderschönen Seen befindet sich nur ca. 2,4 km von Banff entfernt und man sieht sie das erste Mal vom Highway aus. Auch wenn die Seen erstmal etwas unscheinbar wirken, haben die Vermilion Lakes etwas ganz Besonders und magisches an sich. Um vom Örtchen Banff aus dorthin zu gelangen, sollte man die Mount Norquay Road nehmen, bis man die Vermilion Lakes Road erreicht. Diese führt an den Seen entlang und es gibt ab und an kleinere Parkbuchten oder Ausweichstellen, aber leider keinen richtigen Parkplatz.

Die Besonderheit ist vor allem die atemberaubend schöne Spiegelung des Mount Rundle, die man hier sehen kann. Wer möchte, kann hier auch z.B. den knapp 2 km langen Fenland Trail gehen oder die Gegend mit dem Kanu oder Fahrrad erkunden. Die Seen sind auch besonders bei Anglern beliebt, da hier viele verschiedene Fischarten von Zander bis Blaukiemer heimisch sind.


Cave and Basin National Historic Site

Öffnungszeiten: 15. Mai bis 15. Oktober täglich von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr // 16. Oktober bis 14. Mai täglich von Donnerstag bis Montag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Eintritt: $9 CAD (ca. 6€) für Erwachsene + Thermal Water Pass: $24 CAD (ca. 16€)

Tipp: Mit einem jährlichen Park Canada-Pass hat man freien Eintritt

Diese Höhle mitsamt heißer Quelle ist eine berühmte Sehenswürdigkeit im Banff Nationalpark und wurde einst im Jahre 1883 von den First Nations entdeckt, die das Mineralwasser zur Heilung nutzten. Anschließend stolperten drei Arbeiter der Canadian Pacific Railway über den Höhleneingang in den kanadischen Rocky Mountains und beantragten Landbesitz, was die kanadische Regierung jedoch ablehnte.

Sie übernahm die Umgebung stattdessen als Schutzgebiet. Vor allem für Geschichts­interessierte ist der Besuch der Höhle ein absolutes Muss. Die Höhle selbst mit der heißen Quelle ist recht klein. Man findet jedoch viele Informationen, wie sich die Stadt Banff mit dem Tourismus entwickelt hat und die Höhle entdeckt wurde.


Parker Ridge Trail

Länge: 5,5 km
Dauer: 2,5 – 3 Stunden
Höhenmeter: 260 hm
Schwierigkeit: leicht-mittel
>>> zur Wanderung

Der Parker Ridge Trail ist ein kurzer ca. 3-stündiger schöner Wanderweg mit nur ca. 260 Höhenmetern und somit für die meisten gut machbar. Insgesamt ist die Wanderung ca. 5,5 km lang. Man startet direkt am Parkplatz südlich des Athabasca Glacier Visitors Center.

Das Besondere an dieser Wanderung ist, dass man nach einigen Serpentinen durch ein Waldstück mit Bächen und verhältnismäßig wenig Zeit und Aufwand eine so tolle Aussicht genießen kann. Der Weg führt relativ schnell steil hinauf, aber dann hat man es auch schon geschafft und man hat einen wunderschönen Blick auf den Saskatchewan-Gletscher und das Quellgebiet des Saskatchewan-Flusses.


Banff Upper Hot Springs

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet, letzter Einlass 21:30 Uhr
Eintritt: $17.50 CAD (ca. 12€)
Tipp: Es gibt ein Kombiticket für $24.00 CAD (Thermal Waters Pass) für die Banff Upper Hot Springs und Cave and Basin National Historic Site

Wer nach einer Wanderung oder einfach einen Tag lang entspannen will, sollte zwischendurch die Banff Upper Hot Springs besuchen. Auf 1585 Metern liegen die höchsten heißen Quellen Kanadas. Sie haben eine angenehme Temperatur von ca. 39° C und ziehen jährlich viele Besucher nach Westkanada. Man sollte sich jedoch nicht zu viel erwarten, denn es ist ein einfacher Pool mit Blick auf Mount Rundle und warmes, mineralreiches Wasser. Nichtsdestotrotz sehr entspannend und wirksam gegen möglichen Muskelkater!


Helen Lake Trail

Länge: 11,6 km
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 530 hm
Schwierigkeit: mittel
>>> zur Wanderung

Der Helen Lake Trail ist eine weitere wunderschöne, aber etwas anstrengendere Wanderung im Banff Nationalpark in Kanada. Der Hin- und Rückweg ist insgesamt 11,6 km lang, wobei du ca. 530 Höhenmeter zurücklegst. Man benötigt für diesen deutlich anspruchsvolleren Wanderweg ungefähr 4 Stunden. Vom Parkplatz aus, direkt am Icefields Parkway, (der gegen mittags recht voll wird), startet die Wanderung hinauf durch ein Waldgebiet und immer lichter werdenden Bäumen.

Man muss manchmal über kleinere oder größere (je nach Wetterlage) Bäche hüpfen und befindet sich mitten in traumhafter kanadischer Natur. Der erste Teil ist eigentlich das anstrengendste Wegstück, bis einem weiter oben wunderschönes Bergpanorama von den umliegenden Bergen empfängt. Dort wurden immer wieder Bären gesichtet, daher sollte man sich unbedingt mit einer Bärenglocke oder Bärenspray ausgestattet, auf den Weg machen.

Der Blick oben auf den See ist traumhaft schön. Wem die Wanderung noch nicht genug ist, kann sich noch weiter nach oben wagen zum Cirque Peak, der auf 2.993 m liegt. Dies sollte man jedoch nicht ohne ausreichend gute Wanderausstattung tun, denn hier wird die Luft deutlich dünner und es ist viel kälter, als man erwarten würde.


Hoodoos Trail

Länge: 10 km
Dauer: 3 Stunden
Höhenmeter: 300 hm
Schwierigkeit: leicht
>>> zur Wanderung

Der Hoodoos Trail ist ein einfacher Wanderweg entlang des Bow Rivers. Wer keine Lust auf viele Höhenmeter und ausgiebige Wanderungen in die Berge hat, kann auch diesen leicht begehbaren, 10 km langen Weg wählen, der mehr einem Spaziergang gleicht. Er ist innerhalb von etwa 3 Stunden gut machbar und hat “nur” ca. 300 Höhenmeter Unterschied. Man kann auf diesem Weg vor allem die Ausblicke auf das Bow Valley und den Bow River genießen. Mit viel Glück erspäht man in der Ferne Bären, Elche oder sogar Waipiti (eine Hirschart). Startpunkt der Wanderung ist der Surprise Corner.


Johnston Canyon und Ink Pots

Der Johnston Canyon ist eine wunderschöne Schlucht im Banff Nationalpark und liegt am Bow Valley Highway in Kanada. Den Parkplatz erreichst du nach ca. 30 Minuten von Banff aus. Der Johnston Canyon ist ein allseits beliebtes Highlight, sodass hier meist gegen 9 und 10 Uhr viele Reisebusse ankommen. Versuche daher die Stoßzeiten zu meiden und entweder sehr früh oder relativ spät am Nachmittag dort anzukommen.

Den Canyon selbst kann man in seine zwei Wasserfälle aufteilen: einmal die Upper Falls, die man nach ca. 4 km erreicht, und einmal die Lower Falls, die man nach gut einem Kilometer findet. Plane genügend Zeit für Fotospots ein, denn hier gibt es wirklich viele tolle Aussichten. Insgesamt ist der Weg durch den Johnston Canyon ca. 5,5 km lang, mit einem Höhenunterschied von ca. 270 Höhenmetern.

Der Weg ist einfach und gut begehbar, hat jedoch ab und an eine leichte Steigung. Insgesamt kann man die Runde in so ca. 2-3 Stunden schaffen. Die berühmte Johnston Canyon Höhle mit ihrem wunderschönen Fotospot ist leider nicht mehr begehbar und wird mit hohen Strafen geahndet, falls man sich doch hineintraut. Wer noch etwas weiter geht, kann auch noch die Ink Pots besichtigen, 5 aquamarinblaue Pools vor dem Hintergrund der traumhaften Rocky Mountains. Das sind allerdings nochmal 5,7km Wanderung.


Moraine Lake

Ohne Frage gehört der Moraine Lake zu den weltberühmten Gletscherseen in den kanadischen Rocky Mountains und diese Sehensürdigkeit ist ein Grund, warum viele Touristen den Banff Nationalpark im Westen Kanadas bereisen. Aufgrund der riesigen Touristenmassen wurde nun für den Moraine Lake und Lake Louise ein Shuttle eingeführt, sodass man nicht mehr mit dem Privatfahrzeug vor Ort parken kann.

Es fahren täglich alle 30 Minuten Shuttles von Moraine Lake Bus Company, Fairview Limousine und Parks Canada Shuttles dorthin. Die Busse sind so getaktet, dass man auch sein berühmtes Sonnenaufgangs-Foto bekommen kann und rechtzeitig vor Ort ist. Die berühmteste Aussicht auf den See und eine der meist fotografiertesten Aussichten stammt vom „Rockpile“. Es ist ein ca. 50m hoher Steinhügel, auf den ein kleiner Weg hinaufführt. Man sollte hierbei jedoch recht gut zu Fuß sein.

Wer noch etwas mehr Zeit hat und den wunderschönen Moraine Lake von allen Seiten bewundern will, kann einfach dem Waldweg beim Kanuanleger folgen und einmal um den See gehen. Man bekommt dort nochmal wunderschöne, andere Perspektiven auf den See. An sich benötigt man nur ca. eine Stunde am See, wer jedoch noch etwas die Umgebung erkunden möchte, sollte definitiv mind. drei Stunden einplanen.

Wichtig zu wissen ist, dass man den Shuttle rechtzeitig im Vorfeld online reservieren muss. Gerade in der Hochsaison solltest du früh dran sein, da die “guten” Zeiten schnell ausgebucht sind. Mehr Informationen wann und wo der Shuttle zum Moraine Lake abfährt, findest du hier.


Consolation Lakes

Länge: ca. 6 km
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Höhenmeter: 120 hm
Schwierigkeit: leicht

Neben dem Moraine Lake und Lake Louise sind die Consolation Lakes eher unbekanntere Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Nichtsdestotrotz lohnt es sich aus unserer Sicht, die kleine, relativ einfache Wanderung auf sich zu nehmen und diese zu besuchen. Vor allem, wenn man den Touristenmassen am Lake Moraine etwas entgehen möchte, können wir es auf jeden Fall empfehlen. Die Wanderung (Consolation Lakes Trail) ist 6 km lang, mit 120 Höhenmeter Unterschied. Man benötigt ungefähr 1,5 bis 2 Stunden für die kleine Wanderung bis zu den Seen.

Der Weg selbst führt vom Rockpile aus erst einmal über ein paar Gesteinsbrocken und Geröll, bis man die meiste Zeit anschließend durch ein großes Waldgebiet läuft. Ist man bei den Consolation Lakes angekommen, gibt es wieder viele größere Steine, die von der Gebirgskette nach unten gerollt sind. Die Seen sind jedoch wunderschön in die Landschaft eingefügt und bieten einen tollen Anblick.


Lake Louise

Der Lake Louise ist über die Jahre eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in den kanadischen Rocky Mountains geworden. Es gibt eine gleichnamige Stadt, ca. 5 km vom berühmten See entfernt. Die Eröffnung des Luxushotels „Fairmont Château Lake Louise“ brachte ursprünglich den Tourismus in den Ort und auch zum See.

Auch heute noch kann man in diesem Hotel direkt am See übernachten. Eine Übernachtung mit Seeblick kostet jedoch mind. 500 Euro pro Nacht und im Sommer sogar noch mehr. Die Besonderheit des Sees ist die spektakuläre türkisfarbene Farbe des Wassers, was durch Gesteinspartikel verursacht und mit dem Schmelzwasser in den See gespült wird.

Der See selbst ist ca. 90 Hektar groß und gilt damit als eine der größten Seen in der Umgebung. Es gibt einige coole Wanderwege am Lake Louise wie z.B. den Lake Agnes Trail, den Big Beehive oder den Tea House Trail. Ihr könnt jedoch auch nur einen entspannten Spaziergang um den See machen. Im Sommer kann man am Lake Louise schwimmen oder Kanu fahren. Der Lake Louise sowie die Umgebung ist vor allem für den Wintersport bekannt. Ein weiteres Highlight ist das Eisschloss, dass direkt vor dem Hotel aufgebaut wird und durch das man dann hindurchgehen kann.

Tipp: Am Lake Louise gibt es sogar Parkmöglichkeiten vor Ort, jedoch ist die Anzahl stark limitiert, sodass man meist keinen Parkplatz bekommt, daher empfiehlt sich tatsächlich hier die Kombination Moraine Lake und Lake Louise mit dem Shuttle zu wählen, was wirklich viel bequemer und stressfreier ist. Du solltest rechtzeitig vorab online einen Timeslot reservieren.


Peyto Lake

Der Peyto Lake ist ein weiterer berühmter Bergsee im Banff Nationalpark und eine der Top-Sehenswürdigkeiten. Es gibt vor Ort einen großen Parkplatz, der jedoch sehr schnell überfüllt sein kann. Von dort aus führt ein geteerter, recht unerwartet steiler Weg bergauf zur Aussichtsplattform (Peyto Lake Overlook) auf den Peyto Lake. Der See wurde nach dem berühmten kanadischen Bergführer Bill Peyto benannt, der schon im 19. Jahrhundert fremde Besucher durch die kanadische Wildnis führte.

Der Peyto Lake ist für seine wunderschöne kräftig blaue Farbe bekannt, sodass der See aussieht, als wäre er einem Farbtopf entsprungen – und natürlich die ungewöhnliche Form, die an einen Koyoten erinnert. Er wird von den umliegenden Gletschern mit Gletscherwasser gespeist und liegt an einem der höchsten Punkte der berühmten Panoramastraße Icefields Parkways.

Da hier wirklich Massen an Touristen kommen, empfehlen wir dir entweder vor 9 Uhr oder nach 16 Uhr zu kommen, um sich etwas bewegen und die Aussicht wirklich genießen zu können. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit den Peyto Lake in etwas ruhigerer Atmosphäre zu bestaunen, nämlich mit einer kleinen Wanderung von ca. 3 km zum Bow Summit Lookout (1,3km, 30min, 78hm, zur Wanderung)


Bow Valley Parkway

Die wunderschöne Panoramastraße zwischen Banff und Lake Louise nennt sich Bow Valley Parkway nach dem gleichnamigen Fluss, der durch dieses Tal fließt. Man hat hier die Möglichkeit entlang der Straße tolle Wanderwege zu finden, gemütlich ein Picknick zu machen und die Aussicht zu genießen oder auch Wildtiere entlang der Straße zu entdecken. Es gibt daher so einige Fotostopps, die man auf dem Weg einlegen kann und die Fahrt ist zudem um einiges schöner als der Trans-Canada-Highway. Der Bow Valley Park, der sich entlang des Bow Rivers befindet, ist ein wunderschöner Naturpark, an dem man einfach mal Rast machen kann.

  • Die Tipps helfen dir bei deiner Planung?

    Dann würden wir uns riesig freuen, wenn du deine Hotels, Tickets oder Mietwagen über die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Empfehlungslinks buchst. Du zahlst dadurch keinen Cent mehr, aber wir bekommen eine kleine Provision. So können wir noch mehr tolle Blogartikel für dich veröffentlichen.
    Tausend Dank und viel Liebe dafür 🧡

  • Unterkunfttipps

    Wenn du dich fragst, wo du im Banff Nationalpark gut übernachten kannst, um alle Sehens­würdigkeiten gut zu erreichen, haben wir hier zwei Tipps für dich. Natürlich kommt es darauf an, ob du mi dem Mietwagen oder einem eigenen Wohnmobil unterwegs bist. Wir haben dir jeweils eine Empfehlung ausgesucht.


    Unsere Hotel-Empfehlung: Tunnel Mountain Resort

    Diese Resort liegt mitten im gleichnamigen Tunnel Mountain Reservoir. Die Stadt Banff befindet sich nur 850m vom Tunnel Mountain Resort* entfernt und bietet dadurch eine sehr gute Ausgangslage für alle Aktivitäten und Eintritte im Banff Nationalpark. Das Resort verfügt über normale Hotelzimmer oder wer sich lieber selbst versorgen will, für den werden auch Apartments angeboten. Außerdem bietet die Unterkunft einen beheizten Innenpool sowie einen wunderschönen Panoramablick auf die kanadischen Rocky Mountains an.

    Die Zimmer sind wie in Kanada üblich sehr großzügig mit ausreichend Platz für das Gepäck. Das Resort selbst verfügt zwar nicht über ein Restaurant oder eine Frühstücksgelegenheit, allerdings findet man in Banff selbst einige süße Cafès und Frühstückslokale.

    • Schöne Lage in der Natur mit Panoramablick
    • Geräumige Zimmer
    • Guter Ausgangspunkt für viele Aktivitäten
    • Innenpool und Sauna sowie Fitnessbereich

    >>> zum Tunnel Mountain Resort*


    Unsere Campingplatz-Empfehlung: Tunnel Mountain Village 2 Campground

    Wer mit dem Wohnmobil/Camper oder dem Zelt unterwegs ist, sollte sich einen Platz auf dem Tunnel Mountain Village 2 Campground organisieren. Im gesamten Banff Nationalpark gibt es nämlich nur wenige Campingplätze, die eine Stromversorgung für die Wohnmobile/Camper haben. Der Tunnel Mountain ist einer davon. Obwohl es ein riesiger Platz ist, bekommt man selbst in der Nebensaison nur selten spontan einen Platz, da die Lage und Versorgung sehr gut ist. Wer seine Ankunft im Banff gut planen kann, sollte auf jeden Fall dort vorab reservieren, da es besonders in der Hauptsaison immer voll ist.

    Der Campingplatz selbst ist gut ausgestattet mit neuen Dusch- und Toilettenbereichen und alle Plätze haben eine Feuerschale, die mit kostenlosem Holz genutzt werden kann.

    • sehr großer Campingplatz mit vielen Stellplätzen
    • Stromanschluss für Wohnmobile/Camper
    • neue und saubere Duschanlagen
    • viele Stellplätze haben eine Feuerschale
    • zentrale Lage im Banff Nationalpark Kanada

    >>> zum Tunnel Mountain Village 2 Campingplatz

  • Wissenwertes & Tipps

    Damit du deine Reise nach Kanada in den Banff Nationalpark noch besser planen kannst, folgen nun nach den Sehenswürdigkeiten noch ein paar allgemeine Tipps.


  • Beste Reisezeit für den Banff Nationalpark

    Von Juni bis Oktober sind die angenehmsten Monate, um den Nationalpark von Banff im Westen Kanadas zu bereisen, da hier die Temperaturen meist zwischen 18 und 25 Grad liegen. An sich kann man den Nationalpark zu jeder Jahreszeit besuchen, wir würden dir jedoch vor allem den Herbst empfehlen, weil sich hier die Blätter wunderschön färben und das perfekt mit den türkisfarbenen Gletscherseen harmoniert. Das Wetter ist angenehm, sodass man viel erkunden und Wanderungen machen kann.

    Im Sommer kommt es immer wieder zu Waldbränden, was unbedingt beachte werden sollte. Die meisten Tiere siehst du vermutlich im Frühling, wobei wir sagen müssen, dass wir auch im Herbst noch Bären und Hirsche gesehen haben. Es kommt somit immer ein bisschen darauf an, was du sehen und erleben willst.

    Tipp: Für eventuell auftretende Waldbrände empfiehlt sich die interaktive Karte der offiziellen kanadischen Website zu checken.


    Kein Zugang zum Moraine Lake mit Privat-Fahrzeug

    Wie bereits oben im Abschnitt „Moraine Lake“ beschrieben, ist es seit dem Jahr 2023 aufgrund der Touristenmassen nicht mehr möglich, mit dem eigenen Auto, Camper oder Wohnmobil zum Moraine Lake zu fahren. Zum Lake Louise ist es noch möglich, jedoch sind die Parkplätze stark begrenzt, sodass es sich hier nicht wirklich lohnt. Steige am besten auf den Shuttle-Service um.


    Welche Aktivitäten kann man vor Ort machen?

    Sehenswürdigkeit Preis Tickets
    Tagestour Lake Louise, Moraine Lake, Johnston Canyon ab 70€ Zum Ticket*
    Canadian Rockies 20-Minuten Helikopterflug ab 168€ Zum Ticket*
    Eintrittskarte für die Banff Gondel ab 39€ Zum Ticket*
    1-stündiger Ausritt auf dem Spray River ab 69€ Zum Ticket*
    Wildtierbeobachtungstour am Abend ab 46€ Zum Ticket*
    Sonnenuntergangs – und Nachttour in Banff ab 59€ Zum Ticket*

    Je nachdem, zu welcher Zeit man einen Aufenthalt im Banff Nationalpark plant, ist es sinnvoll die Tickets für den Eintritt zu den Top-Aktivitäten vorab zu kaufen.


    Welche Ausrüstung sollte man dabei haben?

    Es kommt natürlich drauf an, welche Aktivitäten du im Banff Nationalpark geplant hast. Denn dann gibt es einige Dinge, an die du beim Packen denken solltest. Besonders wichtig ist an die folgenden Dinge für eine Wanderung im Nationalpark zu denken:

    • bequeme aber feste Wanderschuhe, die über die Knöchel gehen, evtl. Wanderstöcke
    • Sonnenschutz, z.B. Cappy/Hut, Sonnencreme*, aber auch Regenkleidung/Regenjacke
    • kleines Erste-Hilfe-Set für unterwegs
    • Bärenglocke oder Bärenspray zum Schutz vor Bären
    • Taschenlampe und Taschenmesser*
    • ausreichend Wasserflaschen*

    Wo kann man im Bannf Nationalpark gut essen?

    Egal ob in Banff oder Jasper – essen gehen in Kanada ist insgesamt recht teuer und dazu kommt noch meist mindestens 15 Prozent Trinkgeld dazu, sodass man in der Regel nicht so häufig zum Essen gehen wird wie zu Hause. Trotzdem gibt es einige leckere kanadische Restaurants oder coole Cafés, in die es sich lohnt, hineinzugehen. Wir haben dir die besten Cafés und Restaurants in Banff zusammengestellt, um dir einen kleinen Überblick zu geben:

    • The Juniper Bistro: leckeres Abendessen oder Frühstück mit toller Aussicht auf der Terrasse auf die Berge
    • Bluebird Woodfired Steakhouse: ein leckeres Steak in cooler Atmosphäre essen – vielleicht das beste Steak ever?
    • La Terrazza: Bruschetta oder Caprese Salat? Oder einfach ein leckeres italienisches Essen zur Abwechslung
    • Shoku Izakaya: leckere Cocktails und feines traditionelles japanisches Essen
    • The Prow: egal ob Mittag- oder Abendessen: Burger mit Pommes oder kanadische Poutine geht immer!
    • Hello Sunshine Banff: angenehme Atmosphäre mit leckeren amerikanischen/kanadischen wie z.B. Burger und Hotdog oder japanischen Essen mit Sushi – da ist für jeden etwas dabei!
    • Zyka Elevated Indian Restaurant: leckeres indisches Essen mit großen Portionen und günstigeren Preisen
    • Sky Bistro: vorab Reservierung sinnvoll, um einen schönen Platz direkt am Fenster mit einer wunderschönen Aussicht zu bekommen und leckeres Essen oben auf der Bergstation am Sulphur Mountain genießen zu können
    • Evelyn’s Coffee Bar: leckere heiße Schokolade oder einen Cappuccino mit Apple Pie – mmmhh – himmlisch!
    • Good Earth Coffeehouse: für Frühstück, Brunch oder auch einfach nur für einen Kaffeestop geeignet
    • Bare Bistro Banff: kleines verstecktes Café in Banff, aber so lecker!
    • Whitebark Cafe: ein perfekter Start in den Tag mit leckerem Kaffee und selbstgemachten Snacks
    • Wild Flour – Banff’s Artisan Bakery Cafe: leckeres Frühstück zum Morgen – egal ob Müsli, Sandwich oder Croissant, mit einem sehr guten Kaffee dazu

    Wie viele Tage sollte ich im Banff Nationalpark verbringen?

    Um wirklich alles vom Banff Nationalpark zu sehen, müsste man wahrscheinlich mindestens zwei Wochen bleiben. Da man meist jedoch nur begrenzt Zeit hat, würden wir dir mindestens 3-5 Tage empfehlen, um zumindest die Highlights wie Lake Louise, Lake Moraine, Johnston Canyon und den Peyto Lake zu sehen. Man sollte nämlich nicht vergessen, dass man natürlich auf der Fahrtstrecke viel Zeit verliert.

    Unsere Routen-Empfehlungen für 3-5 Tage im Banff Nationalpark:

    Tag 1: Parker Ridge Trail, Peyto Lake, Lake Louise

    Tag 2: Lake Agnes Trail, Little/Big Beehive Wanderung, Fairmont Château Lake Louise

    Tag 3: Moraine Lake, Banff Stadt, Lake Minnewanke

    Tag 4: Sulphur Mountain, Gondola, Banff Upper Hot Springs

    Tag 5: Cave and Basin National Historic Site


    Packliste

    Damit du bei deiner Reise zum Banff Nationalpark nichts vergisst, haben wir dir einen Artikel über die perfekte Packliste für Kanada geschrieben. Du kannst dir die Packliste sogar als PDF herunterladen und ausdrucken.

    >>> Zur Packliste

    Unsere Routen-Empfehlungen für Kanada

    Am besten planst du eine Rundreise durch den Westen Kanadas mit einem Zwischenstopp im Banff Nationalpark. Wir haben dir in separaten Blogartikeln verschiedene Routen-Vorschläge für Kanada mit ausführlichen Reiseplänen für jeden einzelnen Urlaubstag zusammengestellt.

    Darin enthalten sind unsere Hoteltipps, wie du von A nach B kommst, was du an welchem Tag machen kannst, gute Anbieter für Aktivitäten und vieles mehr. Du kannst die Reisepläne perfekt als Grundlage für deine eigene individuelle Planung nutzen, damit du auch nichts Wichtiges vergisst!

    Jasmin-Chris-Leuchtturm-1

    Jasmin & Chris

    Hey! Wir sind Jasmin & Chris von Glücksreisen². Hier und auf unserem Reiseblog berichten wir über unsere Reisen, Roadtrips und Wandertouren in Deutschland und der Welt. Außerdem geben wir euch Fototipps zum richtigen Umgang mit der Kamera und wie ihr selbst tolle Aufnahmen macht!

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